Die Rennen in Marrakesch sind für gewöhnlich härter, als die meisten anderen Rennen, denn auf dem Straßenkurs gibt es nur wenige Überholmöglichkeiten. Doch auch der ein oder andere Fahrfehler führte in den engen Gassen zu einer Kollision, die nicht gut ausging.

Im ersten Rennen wurde Tom Chilton bestraft, weil er mit seinen Teamkollegen Tom Coronel kollidierte, was den Niederländer aus dem Rennen warf. Die nachträgliche Durchfahrtsstrafe wurde gemäß dem Regelwerk in eine 30-Sekunden-Zeitstrafe umgewandelt, was den Briten die Top-Ten Platzierung kostete und Rob Huff einen Punkt.

Das zweite Rennen in Marokko begann mit einer strittigen Szene, als Pechvogel Coronel erneut in eine Kollision verwickelt war, die für ihn erneut das frühe Rennende bedeutete. Er wurde von Norbert Michelisz gedreht, der, nach Aufrechnung der Strafe, aus den Punkterängen rutschte.

Kozlovskiys Lada wurde stark beschädigt, Foto: WTCC
Kozlovskiys Lada wurde stark beschädigt, Foto: WTCC

Eine weitere teaminterne Kollision gab es bei Lada. Beim Anbremsen auf die letzte Kurve verschätzte sich Mikhail Kozlovskiy und krachte ins Heck des Lada Vesta von Rob Huff. Damit war nicht nur für beide Lada-Piloten das Rennen vorbei, sondern auch der frisch fertig gestellte Vesta des Russen reif für einen kompletten Neuaufbau. "Es tut mir leid, dass unsere Rennen so endeten", gestand Kozlovskiy den Fehler ein.

Zu guter Letzt erwischte es auch Lokalmatador Mehdi Bennani, der gleich zweimal mit Hugo Valente aneinander geriet. Die Schuldfrage der beiden Unfälle wurde von den Stewards klar entschieden. Einmal war der Marokkaner für den Unfall verantwortlich, einmal der Franzose. Doch während der Franzose noch Glück hatte und nach seiner Strafe auf Rang neun lag, fiel Bennani auf den zwölften Platz zurück und ging punktlos aus.