In Argentinien war Jose-Maria Lopez durch drei Titel in der nationalen TC2000 nicht unbekannt und war auch vorher schon in der Formel 3000 und GP2 als Spitzenfahrer unterwegs. Sogar einen Formel-1-Test absolvierte der Argentinier für Renault, doch sein Durchbruch erfolgte erst mit der WTCC.

2013 durfte er als Gaststarter im Wiechers BMW an seinem Heimrennen teilnehmen und gewann auch prompt das zweite Rennen. Dadurch wurde Citroen auf Lopez aufmerksam und lud ihn zu einem Test ein. Dieser verschaffte ihm einen Platz als Stammfahrer des Teams. "Zu Beginn war es schwierig für das Team und mich ein Ziel auszugeben, da Citroen aus dem Rallye-Sport einstieg", so Lopez.

2013 war Lopez Sieg eine große Überraschung, Foto: WTCC
2013 war Lopez Sieg eine große Überraschung, Foto: WTCC

"Es war deutlich besser als ich es erwartet hatte", gestand der 31-Jährige. Obwohl ihm vor dem Auftakt acht Strecken noch völlig unbekannt waren, brach er Rekorde für Siege und Punkte in einer Saison und deklassierte erfahrene Konkurrenten wie Yvan Muller, der als vierfacher Weltmeister einer der besten Piloten der Serie ist.

"Natürlich hatte ich das beste Auto im Feld, doch das hatten meine drei Teamkollegen auch", merkte er an. Muller geht jedoch davon aus, dass Lopez Affinität zum Simulator zur schnellen Eingewöhnung beigetragen hat. "Acht der zwölf Strecken kannte ich nicht. Die Arbeit im Simulator hat da sehr geholfen", fügte er hinzu.