Die Dominanz von Chevrolet ist schon fast erschreckend. In den bisher zwölf Rennen der WTCC-Saison 2011 haben die Blauen stolze elf Siege geholt, erst einmal wurden Rob Huff, Yvan Muller und Alain Menu geschlagen: In Zolder schnappte ihnen Altmeister Gabriele Tarquini einen der beiden Rennsiege weg.
Kaum etwas spricht gegen zwei weitere Chevrolet-Erfolge am Wochenende, schließlich sollte die gesamte Mannschaft bei ihrem Heimspiel in Donington gleich doppelt so motiviert sein. "Ich habe bisher noch keinen Rennsieg in Großbritannien geholt. Daher wäre es toll, wenn es diesmal klappt", hofft Tabellenführer Rob Huff, der mit sechs Siegen die Hälfte aller Saisonrennen gewonnen hat.
Coronel will den 'Moment of Fame'
"Die letzten Veranstaltungen sind sehr gut gelaufen, ich will genau so weitermachen. Ich kenne die Strecke in Donington gut, auch wenn ich dort seit 2004 kein Rennen mehr gefahren bin", so Huff. 126 Punkte Vorsprung hat der Brite mittlerweile auf Seat-Pilot Tiago Monteiro. Tom Coronel, der einen Punkt mehr zurückliegt, nimmt als bester BMW-Fahrer den fünften Platz in der Gesamtwertung ein.
"Pro Runde sind die Chevrolets ziemlich genau drei Zehntelsekunden schneller. Bei einem Rennen über zwölf Runden macht das 3,6 Sekunden - im Tourenwagen-Sport ist das eine Menge", klagt Coronel. Chevrolet schafft es aber, den Vorsprung so gering zu halten, dass es keine Veränderungen am Handicap-Gewicht gibt.
"Sie haben so viele Reserven, dass sie immer mit uns spielen können", behauptet BMW-Pilot Coronel. "Das geht so lange, bis sie die Meisterschaft ganz sicher gewonnen haben. Dann lassen sie uns vielleicht auch mal gewinnen, davor bestimmt nicht."
So freut sich Coronel bereits, wenn er es im Rennen zumindest als Zweiter oder Dritter auf das Podium schafft und ein wenig Aufmerksamkeit bekommt. Über den "Moment of Fame" durfte sich Coronel zuletzt in Brünn freuen. Vielleicht schafft der Niederländer es in Donington ja erneut, einen der Chevrolet-Piloten zu ärgern...
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