Das OMV Peugeot Norway World Rally Team erlebt eine unglückliche elfte Sonderprüfung zur "Uddeholm Swedish Rally". Rund zwei Kilometer vor dem Ziel überschlagen sich zuerst Henning Solberg/Cato Menkerud mit dem Peugeot 307 WRC. Dank der Hilfe von Fans kann die Prüfung beendet werden. Bozian Racing leistet in der Servicezone perfekte Arbeit, und das OMV Duo beendet den Tag auf Platz neun. Weniger Glück haben Manfred Stohl/Ilka Minor. Nach ihrem Unfall stirbt der Motor ab und lässt sich nicht wieder starten. Glück im Unglück für das OMV Peugeot Norway Team: alle vier Piloten sind unverletzt.

Rechtskurve wird zum Verhängnis

Rund zwei Kilometer vor dem Ziel der insgesamt 20,78 Kilometer langen SP 11 Sundsjon 2 ereilt beide OMV Teams das gleiche Schicksal. Zuerst machen Henning Solberg/Cato Menkerud Bekanntschaft mit den Rolleigenschaften des Peugeot 307 WRC. Solberg: "In dieser Rechtskurve haben uns die Schneebänke gefehlt. Das Auto ist ziemlich quer gekommen, wir haben vorne eingefädelt und sind nach links abgeflogen. Beim Überschlag ist die Windschutzscheibe gebrochen und wir hatten Unmengen an Schnee im Auto. Vielen Dank an die Fans – sie haben uns vom Dach wieder auf die Räder gestellt, und so konnten wir die Prüfung beenden." Ohne Windschutzscheibe und bei –11 Grad erreichte das Norwegische Duo innerhalb der vorgeschriebenen Zeit die Servicezone in Hagfors und konnte die zweite Etappe auf Platz neun beenden.

Fans im Dauereinsatz

Nur 15 Sekunden später ereilt Manfred Stohl/Ilka Minor das gleiche Schicksal in dieser Kurve. Erneut helfen Zuschauer, das Auto vom Dach auf die Räder zu drehen. "Wir sind anschließend noch 50 Meter gefahren, aber dann ist uns der Motor abgestorben und wir konnten nicht mehr starten. Ich vermute, dass die Antriebswelle beschädigt wurde und dabei auch ein Kabel abgerissen ist. Die Fans waren im Dauereinsatz und haben uns sofort geholfen. Diesmal ist uns der "Peugeot-Corner" zum Verhängnis geworden – schade, es ist bis jetzt so gut gelaufen", meint ein enttäuschter Manfred Stohl. Bozian Racing und auch Manfred Stohl möchten morgen erneut starten. Eine finale Entscheidung kann jedoch erst nach der Fahrzeugbesichtigung getroffen werden.