Das Wichtigste in Kürze

  • WRC-Debütanten: Endergebnisse von Morbidelli und Engel
  • Ziel: Ogier gewinnt die Rallye Monza und ist Weltmeister
  • WP14+WP15: Die Ausgangslage vor der Power Stage
  • WP13: Ogier führt vor dem Finaltag
  • WP12: Prüfung abgesagt
  • WP11: Evans ausgeschieden
  • WP10: Greensmith und Veiby abgeflogen, Prüfung abgebrochen
  • WP7+WP8+WP9: Ogier führt zum Mittagsservice
  • Zwischenstand: Engel und Morbidelli auf P28 und P54
  • WP6: Sordo übernachtet als Führender
  • WP5: Vier Mal Toyota an der Spitze
  • WP4: Neuville ausgeschieden, Prüfung abgebrochen
  • WP2+WP3: Lappi verdrängt Sordo von der Spitze
  • WP1: Bestzeit für Ogier, Katsuta bereits ausgeschieden
  • Shakedown: Bestzeit von Neuville, Dreher von Evans

Sonntag, 6. Dezember 2020

WRC-Debütanten: Endergebnisse von Morbidelli und Engel

Maro Engel erzielte bei seinem WRC-Debüt mit Platz 21 ein bemerkenswertes Ergebnis. Die 20. Position verfehlte er nur um 7,1 Sekunden. In der RC2-Klasse belegte er sogar Rang 15.

Franco Morbidelli kam auf Position 61 ins Ziel und genoss sein WRC-Debüt genauso sehr wie Engel. Mehr Infos in der News:

Ziel: Ogier gewinnt die Rallye Monza und ist Weltmeister

Ogier hat die Rallye Monza gewonnen und ist somit zum siebten Mal Weltmeister. Tänak und Sordo stehen auf dem Podium und bescherten Hyundai die Titelverteidigung bei den Herstellern. Mads Östberg und Torstein Eriksen sind WRC2-Champions. Jari Huttunen und Mikko Lukka holten sich den Titel in der WRC3. Tom Kristensson und Joakim Sjöberg triumphierten in der Junior-WRC. Weitere Infos in der News:

WP14+WP15: Die Ausgangslage vor der Power Stage

Vor der letzten Prüfung der Rallye Monza liegt Ogier mit 20,8 Sekunden Vorsprung auf Sordo in Führung. Nur 0,2 Sekunden hinter Sordo folgt Teamkollege Tänak. Auf WP14 war Tänak kurzzeitig an Sordo vorbeigegangen. Für beide steht jedoch im Vordergrund, Hyundai den Titel in der Herstellerwertung zu sichern. Wenn es bei Lappi und Rovanperä keine Dramen mehr gibt, werden sie Position vier und fünf ins Ziel bringen. Mikkelsen hat gute Chancen, sich Platz sechs und den Sieg in der WRC3 zu sichern. Sein erster Verfolger, Oliver Solberg, liegt 23,5 Sekunden zurück. Vor der Power Stage komplettieren Huttunen, Östberg und Tidemand die Top-10. Lindholm liegt allerdings nur 2,4 Sekunden hinter Tidemand auf Rang elf. Das letzte Wort ist da also noch nicht gesprochen. Entschieden ist allerdings, dass Neuvilles Saison beendet ist. Hyundai beschloss, ihn doch nicht mehr an den Start zu schicken, um das Auto zu schonen. Die Top-10 vor dem Finale der Rallye Monza:

1. Ogier (Toyota) 2:04:37.0 Stunden
2. Sordo (Hyundai) +20.8 Sekunden
3. Tänak (Hyundai) +21.0
4. Lappi (M-Sport) +51.7
5. Rovanperä (Toyota) +1:13.3 Minuten
6. Mikkelsen (Skoda, WRC3) +3:40.6
7. O. Solberg (Skoda, WRC3) +4:04.1
8. Huttunen (Hyundai, WRC3) +4:52.8
9. Östberg (Citroen, WRC2) +5:14.2
10. Tidemand (Skoda, WRC2) +5:39.1

Titelentscheidungen

Elfyn Evans führt die Fahrerwertung an. 14 Punkte Vorsprung hat er auf seinen Teamkollegen Sebastien Ogier. Thierry Neuville liegt auf Platz drei 24 Punkte zurück. Auch Ott Tänak hat mit 28 Zählern Rückstand noch rechnerische Chancen auf den Titel. Zu vergeben sind nämlich noch insgesamt 30 Punkte - für einen Sieg und die Bestzeit auf der Power Stage. Bei den Konstrukteuren sind in Monza noch maximal 43 Punkte zu holen. Gerade einmal sieben Punkte trennen Spitzenreiter Hyundai von Verfolger Toyota. M-Sport ist bereits aus dem Rennen um den Titel.

Samstag, 5. Dezember 2020

WP13: Ogier führt vor dem Finaltag

In den Interviews nach WP13 äußerten Katsuta und Sordo ihr Mitleid für den ausgeschiedenen Evans. Katsuta bezeichnete seinen Teamkollegen als den besten Fahrer der Welt. Sordo lobte Evans für seine Warnung an die nachfolgenden Piloten. Nach der letzten Prüfung des Samstags führt Ogier mit 17,8 Sekunden Vorsprung auf Sordo. Tänak ist mit 22,1 Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter Dritter. Auf den Positionen vier und fünf folgen Lappi und Rovanperä. Rang sechs belegt der Führende in der WRC3, Andreas Mikkelsen. Hinter ihm sind mit Oliver Solberg und Jari Huttunen seine Verfolger in der WRC3 platziert. Auf Position neun liegt Mads Östberg, der Führende in der WRC2. Mit Emil Lindholm komplettiert ein weiterer WRC3-Pilot die Top-10.

1. Ogier (Toyota) 1:47:47.2 Stunden
2. Sordo* (Hyundai) +17.8 Sekunden
3. Tänak (Hyundai) +22.1
4. Lappi* (M-Sport) +38.2
5. Rovanperä* (Toyota) +1:10.1 Minuten
6. Mikkelsen (Skoda, WRC3) +3:20.6
7. O. Solberg (Skoda, WRC3) +3:34.9
8. Huttunen (Hyundai, WRC3) +4:16.6
9. Östberg (Citroen, WRC2) +4:39.0
10. Lindholm (Skoda, WRC3) +5:06.6

*Sordo, Lappi und Rovanperä haben wegen des Neuville-Abflugs auf WP4 nachträglich Zeit gutgeschrieben bekommen - jeweils 2,3 Sekunden

WP11: WM-Führender Evans ausgeschieden

Evans rutschte auf WP11 von der Straße und ist ausgeschieden. Die letzten Kilometer der Prüfung waren extrem knifflig, weil dort Schnee liegt und die Straße sehr eng ist. Auch Ogier kämpfte sich nur mit Mühe ins Ziel, selbst nachdem Evans ihm am Straßenrand signalisiert hatte, vorsichtig zu fahren. Tänak hat möglicherweise Probleme mit seinem Hyundai oder seinem Aufschrieb. Genaue Infos gibt es noch nicht. Der Titelkampf ist also noch offener als zuvor. Viele Piloten haben damit zu kämpfen, dass Wasser ins Auto gelangt und die Frontscheibe beschlägt. So auch bei Sordo, der viel Zeit verlor. WP11 war die bislang dramatischste Prüfung der Rallye Monza. Und das obwohl WP10 mit Abflügen von Greensmith und Veiby bereits für Schockmomente sorgte. Die Top-10 vor der abschließenden Prüfung des Tages:

1. Ogier (Toyota) 1:41:56.8 Stunden
2. Sordo* (Hyundai) +20.4 Sekunden
3. Tänak (Hyundai) +22.3
4. Lappi* (M-Sport) +38.0
5. Rovanperä* (Toyota) +1:04.7 Minuten
6. Mikkelsen (Skoda, WRC3) +3:05.5
7. O. Solberg (Skoda, WRC3) +3:21.6
8. Huttunen (Hyundai, WRC3) +4:13.7
9. Östberg (Citroen, WRC2) +4:26.9
10. Lindholm (Skoda, WRC3) +4:47.4

*Sordo, Lappi und Rovanperä haben wegen des Neuville-Abflugs auf WP4 nachträglich Zeit gutgeschrieben bekommen - jeweils 2,3 Sekunden

WP7+WP8+WP9: Ogier führt zum Mittagsservice

Nach neun Prüfungen liegt Ogier an der Spitze. Bereits auf WP7 übernahm er kurzzeitig die Führung, verlor sie auf WP8 aber wieder an Sordo. Zum Mittagsservice führt Ogier mit einem Vorsprung von 6,7 Sekunden auf Sordo. Evans liegt nur 0,8 Sekunden hinter Sordo auf Rang drei. Auf den Positionen vier, fünf und sechs folgen Tänak, Lappi und Rovanperä. Einen Einfluss auf den Stand im Gesamtklassement hatten zwei Strafen, die am Freitagabend ausgesprochen wurden. Sordo und Lappi bekamen von den Stewards jeweils zehn Sekunden aufgebrummt, weil sie auf der letzten Prüfung des Tages eine Schikane nicht vorschriftsgemäß durchfahren hatten. Neuigkeiten gibt es auch zu Neuville: Er ist am Samstag nicht am Start, wird jedoch am Sonntag noch einmal ins Geschehen eingreifen.

Zwischenstand: Maro Engel und Franco Morbidelli

Sportwagenpilot Maro Engel beendete seinen ersten vollen Tag in der WRC auf Rang 28. Mit Beifahrerin Ilka Minor geht er für Toksport WRT in einem Skoda Fabia Evo an den Start. MotoGP-Pilot Franco Morbidelli wurde am Freitagabend auf Position 54 geführt. Er pilotiert mit Simone Scattolin an seiner Seite einen Hyundai NG i20. Insgesamt standen nach den ersten sechs Prüfungen der Rallye Monza 88 von ursprünglich 95 gemeldeten Piloten in der Gesamtwertung.

Freitag, 4. Dezember 2020

WP6: Sordo übernachtet als Führender

Mit der Bestzeit auf der letzten Prüfung des Tages holte sich Sordo die Spitzenposition zurück. Der Spanier setzte auf Winterreifen, während Konkurrent Lappi sich für Regenreifen entschied, um die Winterreifen für morgen zu schonen. Diese Taktik ging für ihn nicht auf, denn er fuhr nur die sechstschnellste Zeit. Ein Ausrufezeichen setzte Katsuta mit der zweitbesten Zeit, nur 0,2 Sekunden hinter Sordo. Im Gesamtklassement hat der Japaner aufgrund seines Ausrutschers vom Donnerstag keine Chance auf ein gutes Ergebnis. Das Gleiche gilt für Neuville nach seinen Problemen am Freitagmorgen. Die Top-10 im Gesamtklassement nach dem Freitag:

1. Sordo (Hyundai) 53:29.3 Minuten
2. Lappi (M-Sport) +1.0 Sekunde
3. Ogier (Toyota) +12.0 Sekunden
4. Evans (Toyota) +17.1
5. Tänak (Hyundai) +17.7
6. Rovanperä (Toyota) +24.8
7. Mikkelsen (Skoda, WRC3) +1:04.2 Minuten
8. Veiby (Hyundai) +1:14.3
9. Lindholm (Skoda, WRC3) +1:56.7
10. O. Solberg (Skoda, WRC3) +1:57.9

WP5: Vier Mal Toyota an der Spitze

Im Ergebnis der fünften Prüfung belegten Toyota-Piloten die ersten vier Positionen: Ogier erzielte die Bestzeit vor seinen Teamkollegen Rovanperä, Evans und Katsuta. Im Gesamtklassement führt weiterhin Lappi. Sein Teamkollege Suninen ist ausgeschieden. Die Motorprobleme an seinem Ford ließen sich nicht beheben.

WP4: Neuville ausgeschieden, Prüfung abgebrochen

Neuville streifte auf WP4 in einer Schikane einen Betonblock und beschädigte sich dabei die Aufhängung vorne rechts. Er konnte weiterfahren, allerdings mit verminderter Geschwindigkeit, was zu einem Problem führte. Neuville fuhr langsamer als üblich durch eine große Pfütze. Das Wasser spritzte so hoch, dass es über die Motorhaube schwappte. Das war für den Motor offensichtlich zu viel, er ging aus und ließ sich nicht mehr starten. Der Hyundai musste abgeschleppt werden, was zum Abbruch der Prüfung führte.

WP2+WP3: Lappi verdrängt Sordo von der Spitze

Der Freitag begann mit zwei Fahrten über die Prüfung Scorpion. Sie führte die Piloten über die berühmten Steilkurven von Monza sowie über Schotterwege innerhalb des Streckengeländes. Starker Regen sorgte für äußerst schwierige Gripverhältnisse. Bei der ersten Fahrt über die Prüfung sicherte sich Sordo die Bestzeit und damit die Führung im Gesamtklassement. Neuville verlor aufgrund eines Ausrutschers mehr als 30 Sekunden. Bei der Wiederholung der Prüfung übernahm Lappi die Spitze, dessen Reifenwahl sich als Trumpf erwies. Als Einziger im Feld fuhr er nicht mit Regen- sondern mit Winterreifen. Seine M-Sport-Teamkollegen erlebten einen Freitagmorgen zum Vergessen. Greensmith schied auf WP3 aus, nachdem er vermutlich einen Pfosten touchiert hatte. Suninen hatte mit Motorproblemen zu kämpfen. Toyota-Pilot Katsuta ist nach seinem Ausrutscher am Donnerstag unter Rally2-Regeln wieder am Start. Bei Teamkollege Ogier behinderte auf WP3 eine stark beschlagene Frontscheibe die Sicht.

Donnerstag, 3. Dezember 2020

WP1: Bestzeit für Ogier, Katsuta bereits ausgeschieden

Sebastien Ogier erzielte auf der ersten Prüfung der Rallye Monza die Bestzeit. Mit 0,5 Sekunden Abstand wurde Thierry Neuville Zweiter. Ott Tänak belegte mit weiteren 1,5 Sekunden Rückstand Rang drei. Die Prüfung führte teils über die Rennstrecke von Monza und teils über Servicewege, also abwechselnd Asphalt und Schotter. Der Schnee, der unlängst fiel, ist getaut. Dennoch ist es an vielen Stellen rutschig. Das musste auch Takamoto Katsuta erfahren. Der japanische Nachwuchspilot rutschte in einer Kurve geradeaus in die Begrenzung. Er konnte zwar weiterfahren, touchierte dann aber eine Betonmauer, welche die Lenkung an seinem Toyota Yaris WRC beschädigte.

Route Rallye Monza 2020

Donnerstag, 3. Dezember
WP1 SOTTOZERO THE MONZA LEGACY (4,33 km) 14:08 Uhr

Freitag, 4. Dezember
WP2 SCORPION 1 (13,43 km) 07:58 Uhr
WP3 SCORPION 2 (13,43 km) 10:08 Uhr
WP4 CINTURATO 1 (16,22 km) 12:38 Uhr
WP5 CINTURATO 2 (16,22 km) 15:08 Uhr
WP6 PZERO GRAND PRIX 1 (10,31 km) 17:38 Uhr

Samstag, 5. Dezember
WP7 SELVINO 1 (25,06 km) 07:52 Uhr
WP8 GEROSA 1 (11,09 km) 09:08 Uhr
WP9 COSTA VALLE IMAGNA 1 (22,17 km) 10:02 Uhr
WP10 SELVINO 2 (25,06 km) 13:22 Uhr
WP11 GEROSA 2 (11,09 km) 14:38 Uhr
WP12 COSTA VALLE IMAGNA 2 (22,17 km) 15:32 Uhr
WP13 PZERO GRAND PRIX 2 (10,31 km) 17:38 Uhr

Sonntag, 6. Dezember
WP14 PZERO GRAND PRIX 3 (10,31 km) 07:48 Uhr
WP15 SERRAGLIO 1 (14 km) 10:08 Uhr
WP16 SERRAGLIO 2 (14 km, Power Stage) 12:18 Uhr