Ab der ersten Prüfung der Rallye Schweden 2020 lag Elfyn Evans an der Spitze des Klassements und verteidigte sie bis ins Ziel. Als erster Brite gewann er das von Nordeuropäern dominierte Event. Für Evans war es der zweite Sieg in seiner WRC-Karriere, für Beifahrer Scott Martin der erste. Die beiden Toyota-Neuzugänge standen bereits bei der Rallye Monte Carlo das erste Mal auf dem Podium.

Platz zwei ging an Ott Tänak, der somit nach seinem Abflug bei der Monte Wiedergutmachung betrieb. Auch er bestritt gerade einmal das zweite Event für seinen neuen Arbeitgeber und war dabei klar der bestplatzierte Hyundai-Pilot.

Für eine Überraschung sorgte Kalle Rovanperä auf Rang drei. Der 19-jährige WRC-Debütant gewann die Power Stage und zog an Toyota-Teamkollege Sebastien Ogier vorbei. Die beiden hatten sich über mehrere Prüfungen hinweg ein enges Duell um Rang drei geliefert, in dem Ogier schließlich das Nachsehen hatte.

Hinter Ogier kam Esapekka Lappi als bester M-Sport-Pilot auf Rang fünf ins Ziel. Dahinter folgte Monte-Sieger Thierry Neuville vor Hyundai-Teamkollege Craig Breen. Die Top-10 komplettierten Teemu Suninen, Takamoto Katsuta und WRC3-Sieger Jari Huttunen.

Die Rallye Schweden litt in diesem Jahr unter Schneemangel und ungewöhnlich hohen Temperaturen. Die Route bestand nur aus neun Prüfungen über knapp 150 Kilometer. Bereits vor dem Start wurde die Route deutlich verkürzt, weitere Anpassungen folgten im Verlauf der Rallye. Der berühmte Sprung Colin's Crest - stets ein großes Fanspektakel - fiel den Bedingungen zum Opfer.

Das nächste Event im Kalender der Rallye-Weltmeisterschaft ist die Rallye Mexiko vom 12. bis 15. März.