Die Organisatoren haben am Dienstagnachmittag Ortszeit die Rallye Australien abgesagt. Bis zuletzt hatten sie gehofft, das Event zumindest mit einer stark verkürzten Route austragen zu können. Doch letztlich blieb nur die Absage.

Seit Tagen wüten in New South Wales, wo die Rallye Australien stattfindet, verheerende Buschbrände. Für eine Woche wurde der Notstand ausgerufen. Ein Großteil der Feuer ist nach Angaben der Feuerwehr außer Kontrolle. Mindestens drei Menschen sollen ums Leben gekommen sein, 100 weitere wurden verletzt.

Mit der Absage der Rallye Australien steht Hyundai als Meister in der Herstellerwertung fest. Das in Alzenau beheimatete Team reiste mit einem Vorsprung von 18 Punkten von der Rallye Spanien ab. Nach der Absage des Saisonfinales veröffentlichte Hyundai Statements von Scott Noh, Präsident der Hyundai Motorsport GmbH, und von Hyundai-Motorsportchef Andrea Adamo.

"Wir sind in Gedanken bei allen, die von den verheerenden Buschbränden in New South Wales und anderen Regionen Australiens betroffen sind", betonte Noh. "Wir sind unglaublich stolz darauf, unseren ersten Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft nach einer eng umkämpften Saison gegen harte Konkurrenz eingefahren zu haben. Seit der Gründung von Hyundai Motorsport im Jahr 2012 haben wir in unserer Fabrik in Alzenau ein engagiertes Team aufgebaut, das unermüdlich gearbeitet hat, um dieses Ziel zu erreichen."

Auch Adamo drückte sein Mitgefühl für die Betroffenen der Buschfeuer aus und bezeichnete die Absage der Rallye Australien als richtige Entscheidung. "Aus sportlicher Sicht ist es unglaublich, dass wir unseren ersten WRC-Titel feiern - das ist das Ergebnis der jahrelangen, harten Arbeit von allen bei Hyundai Motorsport. Diese Saison war unglaublich hart und umkämpft. Sicherlich hätten wir uns gewünscht, bis zum Ende zu kämpfen, aber wir können auf unsere individuellen Erfolge als Teammitglieder stolz sein und einen großartigen, kollektiven Sieg feiern."