Mit seinem Toyota Yaris WRC sicherte sich Ott Tänak in der siebten Runde beim Lauf in Portugal seinen zweiten Sieg in Folge und hat damit erneut zu Sebastien Ogier aufgeholt, der schon fast abgeschlagen schien. Der Este liegt nur noch zwei Zähler hinter dem sechsfachen Rallye-Weltmeister, der die Portugal-Rallye auf dem dritten Platz beendete.

Für Kris Meeke endete die Rallye besonders bitter, denn er ging auf dem dritten Platz in die Power-Stage, berührte in einer Rechtkurve ein Objekt und beschädigte die rechte Front seines Yaris so schwer, dass er die Etappe nicht beenden konnte. Dadurch erbte Sebastien Ogier den dritten Platz und behielt damit die Führung in der Gesamtwertung, weil er auch die Powerstage für sich entscheiden konnte.

Tänak beendete die letzte Prüfung auf dem dritten Platz, nachdem er die letzten Kilometer sein Auto nur noch ins Ziel trug. Jari-Matti Latvala war zeitweise der härteste Verfolger von Tänak mit nur 5,1 Sekunden Rückstand am Samstag, doch mit einem gebrochenen Dämpfer verlor er viel Zeit in den finalen Prüfungen des Tages.

Elfyn Evans verlor bereits am Freitag-Morgen seine Chancen auf den Sieg, als ein Gaspedal-Sensor sich löste und er vier Minuten bei der Reparatur einbüßte. Durch die späten Ausfälle rückte der M-Sport-Fahrer trotzdem ncoh auf die fünfte Position nach vorne. Kalle Rovanpera beendete die Rallye Portugal auf dem sechsten Rang und gewann beim Debüt des neuen Skoda Fabia R5 Evo damit gleich einmal die WRC2 Pro-Wertung knapp eine Minute vor seinem Teamkollegen Jan Kopekcy.

Rallye-Legende Sebastien Loeb erlebte ein katastrophales Wochenende am Steuer seines Hyundai i20 WRC. Erst erlebte er das gleiche Benzindruck-Problem, das zuvor Dani Sordo heimgesucht hatte, dann beschädigte er sich die linke Heckpartie seines Autos an der Fafe Powerstage nachdem er auf dem Asphalt-Abschnitt etwas traf.