Die 17 bisherigen Rally-Weltmeister sind an diesem Mittwochabend offiziell in die Hall of Fame des Motorsportweltverbandes FIA eingeführt worden. Neun Champions waren bei der Feier im Automobile Club de France in Paris anwesend. Darunter auch der zweimalige Weltmeister Walter Röhrl, der 1980 und 1982 den WRC-Titel gewann.

Röhr begann seine Rallye-Karriere im Jahr 1968 auf privaten Fahrzeugen. 1972 wurde der gebürtige Regensburger Werksfahrer und etablierte sich auf Anhieb in der Weltspitze. Röhrl gewann die Rallye Monte Carlo insgesamt vier Mal auf vier unterschiedlichen Marken und wurde zweimal Rallye-Weltmeister. Er sei zuvor noch nie auf einer FIA-Gala gewesen, berichtete er Motorsport-Magazin.com bei einem Besuch in seiner Heimat (siehe Video).

Rallye-Legende Walter Röhrl: Das große Interview (01:18:03)

Neben der 71-jährigen Motorsport-Ikone wurden auch die weiteren Rallye-Weltmeister in die Ruhmeshalle der FIA aufgenommen. Allen voran Rekord-Champion Sebastien Loeb, der sich zwischen 2004 und 2012 insgesamt neun Mal zum WRC-Champion krönte. Loebs französischer Landsmann und sechsmaliger Weltmeister Sebastien Ogier wurde ebenfalls geehrt, war aber nicht bei der FIA-Gala anwesend.

Zum Kreis der Weltmeister in der 2017 von der FIA geschaffenen Hall of Fame zählen zudem die vierfachen Rallye-Champions Juha Kankkunen (gewann mit drei unterschiedlichen Herstellern) und Tommi Mäkinen, der zuletzt Toyota zum Titel in der vergangenen Saison führte. Neben Röhrl waren auch die zweifachen Weltmeister Miki Biasion, Carlos Sainz sowie Marcus Grönholm in Paris anwesend.

Björn Waldegard, 1979 der erste Champion der Rallye-WM, wurde auf der Gala durch seinen Sohn Mathias repräsentiert. Hannu Mikkolas Sohn Juha, Ari Vatanen, Stig Blomqvist, Timo Salonen, Didier Auriol und Petter Solberg wurden ebenfalls für ihre Erfolge ausgezeichnet. Die beiden Motorsport-Ikonen Colin McRae und Richard Burns wurden durch Jimmy McRae (Vater) und Jo Burns (Schwester) vertreten.