Sebastien Loeb fuhr bei seinem Comeback in der Rallye-Weltmeisterschaft nach zwischenzeitlicher Führung letztlich auf Platz fünf ins Ziel. Ein Reifenschaden kostete den Rekord-Weltmeister einen möglichen Sieg bei der Rallye Mexiko, die er zuletzt 2012 bestritten hatte. Es war der erste von drei Gaststarts Loebs für Citroen. Der nächste erfolgt bei der Rallye Korsika vom 5. bis 8. April 2018.

Der Sieg bei der Rallye Mexiko 2018 ging an Sebastien Ogier, der sich damit auch die Führung in der Fahrerwertung sicherte. Der M-Sport-Pilot hätte eigentlich auch vier Bonuspunkte auf der Power Stage eingefahren, wenn er nicht eine 10-Sekunden-Strafe erhalten hätte. Die Stewards bestraften Ogier, weil er die Plastikbarrieren einer Schikane mit seinem Ford Fiesta WRC wegschob, anstatt sie zu umfahren.

Für Ogier war es bereits der vierte Sieg bei der Rallye Mexiko und der 42. seiner Karriere. Ogier verwies Dani Sordo mit mehr als einer Minute Vorsprung klar auf Platz zwei. Der Hyundai-Pilot kam auf der abschließenden Power Stage mit einem Reifenschaden ins Ziel.

Kris Meeke fiel auf der ersten Prüfung des Finaltags von Rang zwei auf drei zurück. Der Nordire rutschte in einer Kurve mit Pflastersteinen nach außen und sein Citroen kippte im Graben neben der Straße auf die Seite. Zuschauer brachten den C3 WRC jedoch schnell wieder auf die Räder und Meeke konnte mit leicht lädiertem Auto weiterfahren.

Debakel für Toyota

Platz vier ging an Andreas Mikkelsen, der in seinem Hyundai i20 Coupe WRC nicht die erwünschte Pace fand. Teamkollege Thierry Neuville kam nach technischen Problemen nur auf Rang sechs ins Ziel. Der Belgier war als Gesamtführender nach Mexiko gereist und liegt nun vier Punkte hinter Ogier auf Platz zwei, gefolgt von Mikkelsen.

Toyota erlebte in Mexiko ein Debakel: Alle drei Fahrer schieden aufgrund technischer Defekte aus. Immerhin kämpfte sich Jari-Matti Latvala unter Rally2 auf Platz acht nach vorne. Esapekka Lappi wurde Elfter, Ott Tänak kam auf Position 14 ins Ziel.

Tänak wandte auf der Power Stage ebenso wie Neuville denselben Trick an wie Ogier bei der Rallye Schweden. Beide checkten verspätet ein, um eine bessere Startposition und damit auch bessere Chancen auf Bonuspunkte zu erhalten. Das zahlte sich für beide aus: Tänak fuhr Bestzeit und erzielte damit fünf Punkte. Neuville war immerhin Drittschnellster und heimste damit drei Punkte ein. Die Zeitstrafen für das verspätete Einchecken nahmen beide bewusst in Kauf.

Auf den Positionen sieben, neun und zehn kamen die Top-3 der WRC2 - Pontus Tidemand, Gus Greensmith und Pedro Heller - ins Ziel.