Toyota übertraf mit Platz zwei für Jari-Matti Latvala bei der Rallye Monte Carlo die eigenen Erwartungen deutlich. Dennoch oder gerade deswegen schraubt der japanische Hersteller seine Ziele nicht nach oben. Vor der Rallye Schweden betont Toyota, dass das Engagement in der WRC langfristig ausgelegt ist. Daher stehen die Entwicklung des Yaris WRC und Fortschritte im Team im Vordergrund, nicht schnelle Erfolge.

"Wir müssen an der Zuverlässigkeit arbeiten, da wir bei der Monte kleine Probleme hatten, die Jari-Matti etwas zu schaffen machten. Aber generell bin ich auch mit dieser Seite ziemlich zufrieden", sagte Teamchef Tommi Mäkinen. "Wir wissen, dass wir noch viel zu lernen haben und das Ziel für Schweden - das unseren Fahrern gelegen kommen sollte - lautet, weiterhin Fortschritte zu machen."

Toyota blickt auf erfolgreiches Debüt in Monte Carlo zurück: (03:57 Min.)

Die Rallye Schweden ist für Toyota mit der Zahl drei verknüpft: Der Hersteller feierte in der Vergangenheit drei Siege, ebenso wie Mäkinen und Latvala. Für Letzteren war es 2008 in Schweden sogar der erste WRC-Sieg seiner Karriere. Latvala testete sowohl vor Weihnachten als auch in der Vorbereitung für Schweden auf Schnee. "Sogar in dieser kurzen Zeit gab es ein paar große Verbesserungen im Auto und im ganzen Team", bemerkte er.

Aber auch Latvala stellt den Podestplatz bei der Rallye Monte Carlo als Ausnahme dar. "Das Ergebnis bei der Monte war eine sehr schöne Überraschung, aber ich denke nicht, dass es realistisch ist, in Schweden das Gleiche zu erwarten", sagte er. "Wir müssen bedenken, dass das hier ein komplett neues Team und ein brandneues Projekt ist."

Hinter den Kulissen von Toyota im Service Park von Gap: (02:58 Min.)

Teamkollege Juho Hänninen war beim Saisonauftakt ebenfalls schnell unterwegs, schied jedoch nach einer Kollision mit einem Baum aus. "Ich habe viel aus der Monte gelernt, aber da Schweden so anders ist, ist es wie ein Neubeginn", sagte er. "Wir werden sie aber auf die gleiche Weise angehen, Schritt für Schritt, da unsere Vorbereitungszeit nicht so umfangreich war." Hänninen und Latvala testeten insgesamt fünf Tage in Zentralfinnland.