Hayden Paddon musste seiner mangelnden Erfahrung bei der Rallye Monte Carlo bereits nach wenigen Kilometern Tribut zollen. In einer Linkskurve nach knapp 20 Kilometern Fahrt kam er weit raus, touchierte die Felsen und überschlug sich. Paddon und sein Beifahrer John Kennard blieben unverletzt. Allerdings teilte Hyundai mit, dass sie die Organisatoren wegen Berichten kontaktiert haben, eine Person sei in den Unfall verwickelt gewesen. Nähere Informationen stehen noch aus. Unklar ist, ob die Person von Paddons Auto getroffen wurde oder aber beim Versuch, sich in Sicherheit zu bringen, abstürzte.

Update: Laut einer Mitteilung der Rennleitung wurde ein Zuschauer ohnmächtig und daher Rettungskräfte eingeschaltet. Die spanische Marca hat dieses Statement möglicherweise falsch verstanden und deshalb berichtet, der Zuschauer sei gestorben.

Die erste Prüfung der Rallye Monte Carlo wurde zunächst angehalten und die nachfolgenden Fahrer mit der Anzeige gelber Flaggen gewarnt. Schließlich brachen die Organisatoren die Prüfung Entrevaux - Val de Chalvagne - Ubraye ab. Außer Sebastien Ogier und Thierry Neuville schaffte es keiner der gestarteten Piloten vor dem Abbruch bis zur Zeitnahme. Daher wird die Rennleitung pauschal Zeiten vergeben.

Paddon bestreitet die Rallye Monte Carlo erst zum zweiten Mal und ist damit einer der unerfahrensten WRC-Piloten. Zudem fuhr er im vergangenen Jahr im 2015er Hyundai, womit der Leistungssprung zum 2017er Modell für ihn noch größer ist als für die anderen Piloten. Daher meinte er vor dem Start: "Monte Carlo ist für alle Teams eine Feuertaufe, vor allem durch das neue Reglement. Es wird eine spannende Rallye. Gleichzeitig ist es die größte Herausforderung des gesamten Jahres, deshalb ist unser Ziel, die Rallye zu beenden und weitere Kilometer mit dem neuen Auto abzuspulen."