Volkswagen fängt bei der Rallye Portugal bei Null an. Nachdem Hayden Paddon Sebastien Ogier in Argentinien schlug, ist die Rekord-Siegesserie von zwölf Erfolgen beendet. Und das war nicht die einzige Serie, die in Argentinien ihr Ende fand. Denn 15 Mal in Folge hatte ein Volkswagen-Pilot die Power Stage gewonnen. Auch in diesem Fall war es Paddon, der den Wolfsburgern in die Quere kam.

In Portugal wird sich der Neuseeländer gegen Volkswagen jedoch schwer tun, denn die Rallye war in der Vergangenheit ein sehr erfolgreiches Pflaster. Volkswagen ist in Portugal seit 2013 ungeschlagen und erzielte im vergangenen Jahr als erster Hersteller die maximale Punktzahl - sprich alle Podestplätze und die Top-3 bei der Power Stage.

Auch für Ogier steht die Rallye Portugal für einen Meilenstein, denn dort feierte er 2010 seinen ersten Sieg. "Wenn ich in diesem Jahr die Rallye Portugal gewinne, kann ich sogar mit dem großen Markku Alén gleichziehen, der die Rallye fünf Mal gewann", schielte er bereits auf einen weiteren Eintrag in die Geschichtsbücher. "Das ist eine Extramotivation, aber daran werde ich während der Rallye nicht denken."

Im vergangenen Jahr war es jedoch Teamkollege Jari-Matti Latvala, der die Nase vorne hatte - und daran denkt der Finne gerne zurück. "Im vergangenen Jahr war es bis zum Schluss ein enges Duell mit meinen Teamkollegen - mit dem besseren Ende für Miikka [Anttila] und mich. Diesen Triumph würden wir natürlich gern wiederholen", sagte er.

Bei Andreas Mikkelsen zeigt die Formkurve wieder nach oben und daher hat der aktuell Viertplatzierte in der Fahrerwertung seine Ziele höher gesteckt. "Mein Ziel ist es, als Zweiter der Fahrer-Weltmeisterschaft aus Portugal abzureisen", erklärte er. "Der dritte Platz in Argentinien war sehr wichtig für uns und gibt Auftrieb für die kommenden Rallyes. Wir sind in der Meisterschaft wieder auf Kurs und freuen uns jetzt auf Portugal, wo ich in den vergangenen Jahren gute Resultate erzielt habe."