Damit hätte Mads Östberg vor Saisonstart wohl selbst nicht gerechnet. Nach drei Rallyes ist der Norweger erster Verfolger von Sebastien Ogier. Der Abstand auf den WM-Leader beträgt zwar schon satte 35 Punkte, doch M-Sport lässt nichts unversucht, um aufzuschließen. Östberg und sein Teamkollege Eric Camilli nutzten die sechswöchige Pause für einen zweitägigen Test auf dem teameigenen Testgelände in Greystoke Forest. Daraus zog das Team wertvolle Informationen für die bevorstehende Rallye Argentinien.

Östberg selbst verbindet mit Argentinien schöne Erinnerungen. In den vergangenen vier Jahren schaffte es der Norweger zweimal auf das Podium. Dementsprechend heiß ist er darauf, dass es endlich weitergeht. "Manchmal ist es schön, die Batterien wiederaufladen zu können" so Östberg. "Aber ich kann es kaum erwarten, wieder hinter dem Steuer zu sitzen und gegen die anderen anzutreten. Die Rallye Argentinien ist so ein lebhafter Event und die Fans sind so leidenschaftlich."

Auch Eric Camilli freut sich darauf, endlich wieder Gas zu geben. Argentinien ist für den WRC-Neuling Neuland. "Dies wird ein weiteres neues Event für uns. Aber wir haben vergangenes Jahr die Recce bereits erledigt, daher weiß ich schon ein wenig, was uns erwartet", sagte Camilli. "Argentinien ist so ein unglaubliches Land. Jeder hier hat eine große Leidenschaft für den Sport. Daher freue ich mich darauf, zurückzukehren."

Highspeed über Schotter: Die Argentinien Rallye ähnelt der Mexiko Rallye, Foto: Sutton
Highspeed über Schotter: Die Argentinien Rallye ähnelt der Mexiko Rallye, Foto: Sutton

Rallye Argentinien: Ähnlich wie Rallye Mexiko

Die Rallye Argentinien ähnle der Rallye Mexiko. "Das Event ähnelt Mexiko sehr. Einige Prüfungen sind schnell, andere wiederum sehr eng und technisch anspruchsvoll", so Camilli. Teamkollege Östberg belegte in Mexiko den dritten Platz. Dabei war der Norweger mit dem Setup seines Ford Fiesta RS WRC zufrieden und erhofft sich dadurch einen Vorteil für die bevorstehende Rallye. "Argentinien hat eine große Vielfalt an Prüfungen", so Östberg. "Es gibt einige unglaublich schnelle, sandige Straßen, aber auch einige kurvenreichere, technische Sektionen. Daher ist es wichtig, das richtige Setup für jede einzelne Prüfung zu haben."

Die Zielsetzung für die Rallye Argentinien ist klar. "Wir fuhren in den ersten drei Rallyes starke Ergebnisse ein und daran wollen wir anknüpfen", so Östberg. "Gleichzeitig wollen wir natürlich immer um die Top-Positionen kämpfen. Wir haben noch mehr zu bieten, was unseren Speed angeht und wollen das in Argentinien umsetzen."