Nach Bekanntwerden des Abgas-Skandals bei Volkswagen im vergangenen Jahr lag ein Schatten über dem WRC-Programm der Wolfsburger. Eine Zeit lang war nicht klar, wie es weitergehen wird, ob mit zwei oder drei Autos und wie lange. Nun kann das dominierende Team der vergangenen drei Jahre aufatmen. Der neue Vorstand hat den bereits seit langem bestehenden Plan, bis Ende 2019 in der WRC an den Start zu gehen, bestätigt.

"Der alte Vorstand hatte das Programm bis 2019 abgesegnet. Aber im November, als die neuen Leute ankamen, wurde das Programm für diese Saison bestätigt und sie sagten: 'Im Frühling kommt ihr auf uns zurück und wir sprechen dann über die Zukunft'", erläuterte der scheidende Volkswagen-Motorsportdirektor Jost Capito gegenüber Autosport. "Es ist an sich nichts Neues, aber es ist der Beleg, dass die Zukunft bis 2019 gesichert ist."

Erleichtert kann sich das Team nun auf die Saison 2016 und die Entwicklung des neuen Boliden für 2017 konzentrieren. Das war im Oktober noch nicht so einfach möglich gewesen, denn der Abgas-Skandal war omnipräsent. "Das hat jeder im Team im Hinterkopf und natürlich ist es ein Thema, mit dem sich jeder Mitarbeiter beschäftigt und das ist nicht einfach für jeden", hatte Capito damals im Interview mit Motorsport-Magazin.com erklärt.

Volkswagen hat nun auch eine Perspektive für den Nachfolger von Capito als Motorsportchef. Dieser hatte angekündigt, das Team erst dann in Richtung McLaren zu verlassen, wenn ein Ersatz gefunden ist.