Mexiko wird der erste richtige Gradmesser für die neue Generation des Hyundai i20 WRC. Das Auto ist seit der Rallye Monte Carlo im Einsatz, auf Schnee und Eis war das Kräfteverhältnis aber noch nicht ganz klar. Mit der ersten Übersee-Rallye wartet auf Thierry Neuville und seine Kollegen gleich ein richtiger Härtetest. Temperaturen jenseits der 30 Grad fordern Mensch und Maschine. Hinzu kommt die Höhenlage des Veranstaltungsorts. Die dünne Luft kostet Motorenleistung.

Das hat Neuville 2013 und 2014 aber nicht ausgebremst, als er auf dem Podium der Rallye Mexiko stand. "Ich habe sehr positive Erinnerungen an Mexiko, denn dort habe ich mein erstes Podium in der WRC eingefahren. Es ist auch der Ort, an dem wir den ersten Podestplatz für Hyundai Motorsport erzielt haben. Daher bin ich mir sicher, dass das ganze Team ebenfalls sehr gute Erinnerungen hat", sagte Neuville.

Damit er überhaupt wieder einen Angriff auf die Top-3 starten kann, mussten nach der Rallye Schweden jedoch erst einmal technische Probleme gelöst werden. Bei Neuvilles Auto hatte die Kraftübertragung zum Teil versagt, sodass er nur noch mit Zweiradantrieb fahren konnte. Das kostete den Belgier viel Zeit und die Chance auf ein gutes Ergebnis. "Jetzt läuft alles gut und ich bin mit dem Performance-Potential des Autos zufrieden. Ich freue mich darauf, die mexikanischen Prüfungen einmal mehr unter die Räder zu nehmen und zu versuchen, ein weiteres Top-3-Ergebnis einzufahren."

Auch Dani Sordo hat die Top-3 bei seinem Comeback im Boliden mit der Nummer 4 im Visier. Die Rallye Schweden hatte der Spanier für das Hyundai Mobis World Rally Team im Auto mit der Nummer 20 bestritten. "Ich genieße es, den i20 WRC der neuen Generation kennenzulernen und ich freue mich darauf, das in Mexiko fortzusetzen", sagte er. "Da wir uns immer wohler fühlen, freuen wir uns auch darauf, härter zu pushen, um die Top-3-Ergebnisse einzufahren, von denen wir wissen, dass wir sie mit diesem Auto erreichen können."

Für Hayden Paddon ist es gerade einmal der zweite Start in Mexiko. Im vergangenen Jahr war ihm der Sprung in die Top-10 noch nicht gelungen, daher sind die Erwartungen bei ihm geringer als bei seinen Teamkollegen. "Ich habe mich in Schweden im Auto wirklich gut gefühlt und wir wollen auf den mexikanischen Prüfungen dieses Gefühl weiter anpassen, damit wir uns wohl fühlen und Jagd auf Punkte machen können", erklärte er. "Bei dieser Rallye wird es darum gehen, das Auto und die mexikanischen Straßen kennenzulernen und ich hoffe, dass wir ein weiteres gutes Ergebnis nach Hause bringen können."