Sebastien Ogier liegt nach dem zweiten Tag der Rallye Spanien klar in Führung. Der Volkswagen-Pilot ließ es ruhig angehen, sicherte sich auf WP15 und beim abschließenden Super Special aber dennoch zwei Bestzeiten. Wieder zurück auf Rang zwei ist Jari-Matti Latvala. Der Teamkollege von Ogier brannte bei der Rallye Spanien nach seinem Reifenschaden ein kleines Feuerwerk ab und schob sich sowohl an Andreas Mikkelsen, als auch an Dani Sordo vorbei, die die Ränge drei und vier innehaben.
Ogier ohne Druck
Ogier fährt in Spanien auf seinen dritten Sieg in Folge zu. Neben seinen Bestzeiten auf WP14 und 16 fuhr er in den anderen zwei Prüfungen des Samstagnachmittags jeweils unter die besten Drei. Damit liegt er bei sechs noch zu absolvierenden Prüfungen mit 54,0 Sekunden vor seinem Teamkollegen Latvala.
"Der Tag hat Spaß gemacht und ich bin wirklich glücklich", erklärte der Weltmeister. "Das Auto war perfekt. Durch den großen Abstand konnte ich es ruhiger angehen, wenn die Strecken dreckig waren, und Druck machen, wenn sie sauber waren."
Latvala ließ auf WP16 aufhorchen, als er fünf Sekunden schneller als der Rest des Feldes war und damit von Rang vier auf zwei nach vorne sprang. Sollte er dieses Ergebnis bis zum Ziel halten, wäre es nach 2014, 2013 und 2012 zum vierten Mal hintereinander Rang zwei in Spanien. "Nach dem Stress vorher, funktioniert jetzt alles besser", erklärte Latvala.
Volkswagen 1,2,3
Andreas Mikkelsen sorgt mit dem aktuell dritten Rang für das perfekte Ergebnis für Volkswagen. Der Norweger musste sich zwar gegen Latvala geschlagen geben, schob sich auf der ersten Prüfung des Nachmittags aber an Dani Sordo im Hyundai vorbei und baut den Vorsprung auf den Spanier seither konstant aus. Nach dem abschließenden Super Special in Salou trennen die beiden 4,5 Sekunden.
"Wir haben heute viele Positionen gutgemacht und waren viel besser als gestern", erklärte Mikkelsen im Interview mit Motorsport-Magazin.com. "Wir konnten uns an Dani vorbeischieben. Am Ende des Tages hat es Jari-Matti noch geschafft, an uns vorbeizugehen - das wird morgen ein Kampf werden."
Kampfgruppe um Rang fünf
Auf der finalen Prüfung des Samstags tauschten die beiden Citroen-Piloten Kris Meeke und Mads Östberg die Positionen. Der Nordire liegt nun 1,5 Sekunden vor Östberg. Dahinter lauern zeitgleich die beiden Hyundai-Piloten Hayden Paddon und Thierry Neuville auf den Rängen sieben und acht. Der Belgier hatte auf der Zuschauerprüfung am Strand von Salou die identische Zeit wie Weltmeister Ogier gesetzt und sich damit direkt an seinen Teamkollegen herangeschoben.
Die Top-10 werden von Ford-Pilot Martin Prokop und dem Pontus Tidemand, dem Führenden der WRC2, komplettiert.
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