Die beste Nachricht für Citroen vor der Rallye Frankreich: Mads Östberg ist wieder am Start. Der Norweger hatte sich beim Zusammenprall mit einem LKW im Recce zur Rallye Australien eine Rippenverletzung zugezogen und musste pausieren. Für zehn Tage hieß es Ruhe bewahren und seine Verletzungen auskurieren lassen. Seit Beginn der Woche kann der Norweger wieder normalen Aktivitäten nachgehen und testete am Freitag sogar den Citroen DS3 WRC für Korsika.

"Normalerweise absolviere ich vor einem Event körperliches Training, arbeite an meinem Aufschrieb und schaue mir Onboard-Aufnahmen an. Diesmal war alles, was ich tun konnte, mich auszuruhen", schilderte Östberg. Eine Situation, die dem Vollblutrennfahrer überhaupt nicht in den Kram passte. "Um ehrlich zu sein, war ich wirklich gelangweilt."

Spätestens nach den Testfahrten als Vorbereitung auf das Event ist der Norweger überzeugt: Er kann fahren. Sein Co-Pilot Jonas Andersson muss sich im Moment hingegen noch von seinen Verletzungen erholen, soll zum Recce aber wieder neben Östberg im Auto sitzen. Ein besonders wichtiges Recce, denn die Rallye wurde zuletzt 2008 ausgetragen, bevor die Rallye Frankreich ins Elsass wanderte.

Mads Östberg will Rang vier in der WM halten, Foto: Sutton
Mads Östberg will Rang vier in der WM halten, Foto: Sutton

Östberg kann aber - im Gegensatz zu manch anderen Piloten - auf Erfahrungen bei dieser Rallye zurückgreifen. Er war bei der bisher letzten Veranstaltung 2008 in einem Subaru am Start und kam als Neunter ins Ziel. "Ich habe einige sehr schöne Erinnerungen an das letzte Mal, als ich auf Korsika in der WRC gefahren bin", erklärte der Norweger. "Die Straßen sind fantastisch und technisch. Es folgt eine Kurve auf die andere und es herrscht viel Grip." Durch seine Abstinenz in Australien liegt Östberg nun mit 21 Punkten Rückstand auf seinen Landsmann Andreas Mikkelsen auf Rang vier der Weltmeisterschaft. Diesen vor Thierry Neuville zu verteidigen, ist aktuell Östbergs Hauptziel. "Ich möchte ein Top-5-Ergebnis erzielen und meine Position in der Weltmeisterschaft halten."

Meeke auf neuen Wegen auf Korsika

Kris Meeke geht voller Motivation nach seinem Podestplatz in Australien das neue Abenteuer Korsika an. Der Nordire bestritt die Rallye Korsika zwar bereits in der Vergangenheit in der ERC, damals aber noch auf anderen Strecken. "Es ist wirklich eine neue Rallye", untermauerte der Citroen-Pilot vor dem Event. Die Strecken der diesjährigen Tour de Corse erinnern Meeke aber nur bedingt an die altbekannten.

"Obwohl es immer noch einige enge und holprige Stellen gibt, sind die Prüfungen insgesamt weitläufiger", erklärte er. Ein Grund mehr für Meeke, sofort ins Auto zu steigen. "Ich liebe das Fahren auf Asphalt. Es sind nur neun Prüfungen, aber sie sind sehr lang und das Wetter könnte den Ausgang der Rallye beeinflussen." Meeke hat sich nach zahlreichen Ausfällen allerdings fest vorgenommen, seine eigene Pace zu fahren und sich nicht unter Druck zu setzen. "Wenn die Dinge gut laufen, sollten wir um einen Podestplatz kämpfen können."