Die Rallye Frankreich findet 2015 erstmals seit 2008 wieder auf Korsika statt. Die Veranstalter haben sich anlässlich des Wiederauflebens eines Klassikers, der bereits im Gründungsjahr der WRC im Kalender stand, eine besondere Route überlegt. Während sich die bislang in dieser Saison ausgetragenen Rallyes über zwölf bis 23 Prüfungen erstreckten, absolvieren die Piloten auf Korsika gerade einmal neun Prüfungen, von denen sieben länger als 35 Kilometer sind.

Im Laufe des dreitägigen Asphaltevents spulen die Fahrer 332,57 gewertete Kilometer ab. Insgesamt gilt es, inklusive Verbindungsetappen 987,69 Kilometer zu bewältigen. Eine der Besonderheiten der Rallye ist, dass der Zirkus jeden Abend in einer anderen Stadt Halt macht. Am Donnerstagabend findet in Ajaccio die Eröffnungsfeier statt. Am Freitag arbeiten sich die Piloten nach Norden bis nach Bastia vor. Dabei legen sie 109,24 gewertete Kilometer zurück.

Am Samstag steht der längste Tag der Rallye auf dem Programm. 128,58 Kilometer nehmen die WRC-Boliden unter die Räder. Nachdem ein Teil der Prüfungen vom Freitag wiederholt wurde, geht es nach Porto-Vecchio. Am Sonntag bewegen sich die Piloten auf den letzten 94,75 Prüfungskilometern zurück nach Ajaccio. Auch wenn die Teams jeden Abend in einer anderen Stadt ankommen, gibt es einen im wahrsten Sinne des Wortes zentralen Service Park in Corte.

"Wir wollen Tradition und Innovation verbinden, indem wir auf Segmente zurückgreifen, die für die Geschichte der Tour de Corse stehen, aber seit fast 30 Jahren nicht mehr verwendet wurden", erläuterte Nicolas Deschaux, Präsident des französischen Motorsportverbands.