Kris Meeke, Platz 1: "Es bleiben für morgen nur noch 32 Kilometer übrig, aber sie gehören mit zu den schwierigsten in der gesamten WRC. Es ist also noch lange nicht vorbei. Auf El Condor sind die Straßen kaum breiter als das Auto und es gibt eine Menge Steine und mondähnliche Landschaften. Es wird ein langer Tag für uns. Ich muss den Job aber immer noch abschließen..."

Mads Östberg, Platz 2: "Der Vormittag lief gut, wir hatten eine gute Pace. Am Nachmittag gab es nur eine Stage und da haben wir uns ein wenig zurückgehalten, um sicherzustellen, dass wir den DS 3 WRC unbeschädigt zurückbringen. Mein Fokus bleibt auf dem zweiten Platz, was für mich und Citroen wichtig ist. Wir werden nichts riskieren. Wir müssen bis zum Ende durchhalten, um ein gutes Resultat für das Team zu sichern."

Jari Matti Latvala schlägt sich durch die Wertungsprüfungen, Foto: Sutton
Jari Matti Latvala schlägt sich durch die Wertungsprüfungen, Foto: Sutton

Jari-Matti Latvala, Platz 3: "Auch heute waren die Bedingungen von Beginn an extrem schwierig und wir hatten bei einem Ausrutscher in der achten Wertungsprüfung auch ein wenig Glück auf unserer Seite. Danach habe ich den Rhythmus nicht mehr richtig gefunden und etwas Zeit liegen gelassen. Am Nachmittag lief es dann wieder sehr gut und ich habe wieder Zeit gutgemacht. Morgen steht noch zweimal ‚El Cóndor‘ auf dem Programm. Diese Prüfung kenne sehr ich gut und vielleicht gelingt es mir ja, noch einmal Druck auf die beiden Führenden auszuüben."

Elfyn Evans, Platz 4: "Wir haben uns heute aus Schwierigkeiten herausgehalten, was uns die vierte Position eingebracht hat - genau den Rang, den wir erreichen wollten. Wir waren nicht hier, um um die ganz vorderen Plätze zu kämpfen, deshalb denke ich, dass ich zufrieden sein kann mit dem, wo wir sind. Jetzt geht es bloß darum, für die morgigen letzten Prüfungen Ruhe zu bewahren."

Bloß ans Ziel kommen: Thierry Neuville liegt auf Rang 5, Foto: Sutton
Bloß ans Ziel kommen: Thierry Neuville liegt auf Rang 5, Foto: Sutton

Thierry Neuville, Platz 5: "Alles in allem hatte ich heute einen guten Lauf ohne große Probleme. Ich hatte ein viel besseres Gefühl in den Wertungsprüfungen heute Vormittag und die Bedingungen waren nicht so schlimm wie gestern. Wir hatten einen guten Rhythmus und ich war voll Vertrauen in das Auto und die Pace Notes. Mit den Änderungen, die wir im Mittagsservice vornahmen, fühlte sich das Auto sehr gut an. Wir sind jetzt in den Top-5, was ziemlich gut ist. Ich werde jetzt versuchen, das Ende dieser Rally zu erreichen und hoffentlich ein paar Power Stage Punkte zu holen."

Khalid Al Qassimi, Platz 7: "Ich begann heute Vormittag mit einer guten Pace, auch wenn wir während der Eröffnungsprüfung wegen des Staubes etwas vom Gas mussten. Ich fuhr sehr vorsichtig durch die Furten. Die letzte Prüfung war besonders hart mit einigen tiefen Spurrillen. Ich versuchte so gut wie möglich, auf der Linie zu bleiben. Ich habe wirklich sehr darauf geachtet, bis ans Ende zu fahren. Zudem hielt ich ein Auge auf die Fortschritte von Kris und Mads. Sich machen da vorne einen guten Job."

Höllenritt durch Argentinien, Foto: Sutton
Höllenritt durch Argentinien, Foto: Sutton

Dani Sordo, Platz 8: "Offensichtlich ist es für uns ein sehr enttäuschender Abschluss an einem Tag, an dem wir wirklich stark waren. Wir begannen diesen Morgen mit dem Ziel, zu pushen und den Schwung von gestern mitzunehmen. Ich war sehr zufrieden und die Balance des Autos war fantastisch. Wir haben in der Eröffnungs-WP nicht zu sehr gepusht, um die Reifen zu schonen, aber die WP 8 lief wirklich gut. Wir waren heute hier, um um das Podium zu kämpfen, aber unglücklicherweise gab es ein elektronisches Problem in der letzten Prüfung. Das Positive ist, dass ich für diese Rally eine Menge Vertrauen in mich selbst habe, was gut ist für die verbleibenden zwei Prüfungen."

Andreas Mikkelsen, Platz 14: "Heute habe ich die Wertungsprüfungen genossen, vor allem die beiden Prüfungen von Capilla del Monte nach San Marcos. Hier gab es von allem etwas: Schnelle Abschnitte, technisch anspruchsvolle Passagen, Wasserdurchfahrten. Wenn man das nötige Selbstvertrauen hat, ist man schnell. Deswegen freue ich mich, diese Prüfung zweimal gewonnen zu haben. Schade, dass wir gestern die Chance eingebüßt haben, mit um den Sieg zu kämpfen. Deshalb hat sich der Plan geändert. Möglichst viele Punkte in der Powerstage zu holen ist morgen mein Ziel. Dort werden wir attackieren."

Ott Tänak, Platz 16: "Es war ein schwieriger Tag, schwierige Stages und ein rauer Untergrund. Die Prüfungen waren sehr eng und überall lauerten Gefahren neben der Idellinie. Nach den gestrigen Tag war es schwierig, ein gutes Gefühl zu finden, aber wir haben versucht, es langsam wieder aufzubauen. Ich denke, es ist während des Tages besser geworden."

Hayden Paddon, Platz 22: "Am Vormittag lief es ziemlich gut. Wir machten da weiter, wo wir gestern aufgehört hatten, haben ein paar Setup-Änderungen vorgenommen und hatten keine wirklichen Probleme mit dem Auto. Wir haben ein paar gute Zeiten gesetzt und waren auch sonst gut unterwegs. Am Nachmittag hofften wir, dass wir darauf aufbauen und uns verbessern könnten. Wir haben einige kleinere Änderungen am Auto vorgenommen, aber ziemlich früh in der ersten WP habe ich einen kleinen Fehler nach einem Sprung gemacht. Daraufhin kamen wir leicht von der Linie an den Streckenrand ab. Unglücklicherweise waren da einige Zuschauer, die wir trafen. Es war kein schöner Vorfall und auch nicht die beste Art, einen Tag abzuschließen. Unsere besten Genesungswünsche an alle Betroffenen."

Ein Wochenende zum Vergesse für Sebastien Ogier, Foto: Sutton
Ein Wochenende zum Vergesse für Sebastien Ogier, Foto: Sutton

Sébastien Ogier, Platz 23: "Aus sportlicher Sicht verlief auch dieser Tag für Julien und mich nicht wirklich optimal. Am Morgen war es windstill und deshalb hatte ich – wie wohl alle Fahrer – etwas mit den dichten Staubwolken des Vorherfahrenden zu kämpfen. Und beim zweiten Durchgang ist meine Servolenkung ausgefallen, wodurch keine guten Zeiten mehr möglich waren. Besonders dann, wenn man auf einer über 40 Kilometer langen Prüfung unterwegs ist, die zudem äußerst kurvig und anspruchsvoll ist. Vielleicht sind am Schlusstag noch Punkte bei der Powerstage möglich. Aber das wird sicher nicht einfach."

Abdulaziz Al-Kuwari, Platz 1 WRC2: "Es war ein guter Tag ohne Fehler und Probleme und alles lief exakt nach Plan. Wir haben eine gute Führung und fast drei Minuten Vorsprung bei nur noch 32 ausstehenden Kilometern. Ich habe Marshall [Clarke, Beifahrer] vor der Ralye gesagt, dass wir die WRC2 gewinnen und innerhalb der Top-10 landen würden, wenn wir so fahren. Aber zuerst müssen wir zwei weitere Prüfungen hinter uns bringen und zurück zum Service gelangen, bevor meine Prophezeiung wahr wird!"