Die Verantwortlichen bei Hyundai waren nach der Rallye Spanien zufrieden damit, dass alle drei Autos das Ziel sahen und zudem in die Top-10 fuhren. Lokalmatador Dani Sordo war als Fünfter bester Pilot der Koreaner, Thierry Neuville folgte auf Rang sechs. Hayden Paddon beendete seine erste Asphaltrallye für Hyundai auf Rang neun.

"Die Rallye Spanien gehört zum Anspruchsvollsten, was der Kalender in dieser Saison zu bieten hat. Die Streckenbedingungen und auch die Hitze haben uns viel abverlangt", fasste Teamchef Michel Nandan zusammen. "Alle Fahrer haben einen guten Job gemacht. Wir wissen, wo wir in der Entwicklung des Hyundai i20 WRC den Hebel ansetzen müssen, um in Zukunft noch konkurrenzfähiger zu sein."

Sordo tat sich am ersten Tag seiner Heimrallye mit dem wechselnden Untergrund schwer und kämpfte mit Traktionsproblemen. Mit dem Setup auf Asphalt zeigte er sich an den beiden folgenden Tagen zufrieden. "Unter dem Strich haben wir eine sehr gute Rallye gezeigt", bilanzierte er. "Am ersten Tag mussten wir hart arbeiten. Es gab sehr viel Staub auf der Straße, weshalb die Sichtverhältnisse sehr schwierig waren." Auf Asphalt sei er gut in Tritt gekommen, musste allerdings vorsichtig fahren, da auf den Straßen viel Schmutz lag. "Dennoch fuhren wir sehr gute Zeiten und sammelten viele aufschlussreiche Daten."

Bei Teamkollege Neuville lief der erste Tag der Rallye sehr gut, er lag zwischenzeitlich sogar in Führung. Ein Reifenschaden warf ihn jedoch weit zurück. Der Belgier kämpfte sich am zweiten und dritten Tag zurück und duellierte sich unter anderem mit Andreas Mikkelsen. Vor der Power Stage sah es so aus, als würde er sich dem Norweger geschlagen geben müssen, doch dieser checkte zu spät in die Power Stage ein und bekam zehn Strafsekunden aufgebrummt. Sein Vorsprung auf Neuville und seine anschließende Zeit auf der Power Stage reichten nicht aus, um Rang sechs zu behalten und so durfte Neuville am Ende acht Punkte mit nach Hause nehmen.

"Ich bin zufrieden mit dem Fortschritt, den wir mit dem Hyundai i20 WRC im Hinblick auf Balance und Reifen machen", erklärte er. "Gerade auf diesen schwierigen Schotter- und aggressiven Asphaltpisten lernen wir ständig dazu. Seit der Rallye Frankreich haben wir den Rückstand zur Konkurrenz verringert." Auf seinen Teamkollegen fehlten Neuville letztendlich eine Minute und 38 Sekunden.

Paddon beendete die Rallye Spanien mit mehr als neun Minuten Rückstand auf die Spitze. Allerdings hatte er einen Achtungserfolg zu vermelden. Auf der dritten Wertungsprüfung überraschte er die versammelte Weltelite mit der Bestzeit. "Die Rallye ist für uns positiv verlaufen. Es ist toll, dass uns bei unserer einzigen Asphalt-Rallye der Saison eine Top-Ten-Platzierung gelungen ist", stellte der Neuseeländer zufrieden fest.