Volkswagen hat sich den Ruhetag der Rallye Dakar am Sonntag in Atar redlich verdient: Die beiden Werksfahrer Robby Gordon und Jutta Kleinschmidt sicherten ihrer Marke mit den Plätzen drei und vier auf der neunten Etappe von Tidjikja nach Atar erneut ein gutes Tagesergebnis. Nach neun von 16 Etappen und 2033 von 4913 gefahrenen Prüfungs-Kilometern der rund 9000 Kilometer langen Wüsten-Rallye liegt die deutsche Volkswagen Werkspilotin Jutta Kleinschmidt mit ihrer italienischen Beifahrerin Fabrizia Pons im besten Diesel-Fahrzeug des Feldes an aussichtsreicher Position: Die ehemalige ‚Dakar´-Siegerin festigte mit dem von einem 260 PS starken 2,5-Liter-Fünfzylinder-TDI-Dieselmotor angetriebenen Race-Touareg ihren dritten Rang in der Gesamtwertung vor Verfolger Carlos Sousa. Der viermalige Rallye-Weltmeister Juha Kankkunen, in einem weiteren Race-Touareg unterwegs, half seinem Teamkollegen Bruno Saby, der nach 150 Kilometern mit einem mechanischen Defekt an der Radaufhängung stehen geblieben war und dabei drei Stunden Zeit verlor.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor):
Robby und Jutta haben heute erneut mit einem guten Ergebnis überzeugt. Unsere Taktik war richtig, Jutta mit kalkuliertem Risiko fahren zu lassen und ihr Robby als Chase-Car zur Seite zu stellen. Sie hat weiterhin alle Chancen auf eine vordere Platzierung. Auch wenn Bruno und Juha heute Probleme hatten: Alle unsere vier Autos sind weiter im Wettbewerb, was nur ein weiteres Spitzenteam für sich beanspruchen kann. Die Pause wird Fahrern und Beifahrern gut tun, für das restliche Team gibt es jedoch viel Arbeit, um die vier Race-Touareg bestmöglich für die letzte und sicherlich nicht minder schwierige ‚Dakar´-Woche vorzubereiten.

#310 – Jutta Kleinschmidt (D), 4. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung:
Ich bin mit dem Tagesergebnis und unserem dritten Gesamtplatz sehr zufrieden. Wir haben heute an der Unfallstelle von Nasser Al-Attiyah angehalten, das ist einfach selbstverständlich. Zwischen dem ersten und dem zweiten Kontrollpunkt mussten wir zwei Reifen wechseln, danach sind wir durch sehr steiniges Gelände gefahren. Es ist beruhigend, in dieser Position den Ruhetag zu erreichen.

#317 – Robby Gordon (USA), 3. Platz Tageswertung:
Das war ein guter Tag, denn trotz zweier Reifenschäden sind wir noch Dritte geworden. Auch wenn es schade ist, nicht mehr um vordere Plätze fahren zu können, peilen wir natürlich gute Tagesergebnisse an. Die steinige Passage war heute sehr schwierig – einige unserer Gegner haben wohl einen Weg gefunden, um diesem Hindernis auszuweichen.

Gesamtergebnis

1. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 4:54.10 Std. (2.), 22:45.57 Std.
2. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 4:52.39 Std. (1.) + 20.01 Min.
3. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I), Volkswagen Race-Touareg, 5:11.52 Std. (4.) + 40.26 Min.
4. Carlos Sousa/Thierry Delli-Zotti (P/F), Nissan Pick-up, 5:40.40 Std. (8.) + 2:39.19 Std.
5. Giniel de Villiers/Jean-Marie Lurquin (ZA/B), Nissan Pick-up, 5:23.16 Std. (7.) + 3:03.02 Std.
6. Hiroshi Masuoka/Andreas Schulz (J/D), Mitsubishi Pajero Evolution, 5:16.29 Std. (5.) + 3:52.19 Std.
7. Stéphane Henrard/Antonia de Roissard (B/F), Buggy Volkswagen, 6:02.20 Std. (11.) + 3:56.01 Std.
8. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race-Touareg, 7:53.22 Std. (23.) + 6:53.22 Std.
9. Thierry Magnaldi/Jean-Paul Forthomme (F/B), Buggy Honda, 5:41.40 Std. (9.) + 6:59.48 Std.
10. Salvador Servia/Enrique Palacios (E/E), BMW X5, 6:49.21 Std. (16.) + 7:28.15 Std.
...Robby Gordon/Dirk von Zitzewitz (USA/D), Volkswagen Race-Touareg, 5:10.08 Std. (3.) + 12:04.11 Std.
...Juha Kankkunen/Juha Repo (FIN/FIN), Volkswagen Race-Touareg