Die Rallye Italien endete für Mikko Hirvonen mit einem Barbecue - allerdings nicht der Art, die er sich gewünscht hätte. Aus noch ungeklärter Ursache fing sein Ford Fiesta RS WRC auf der Verbindungsetappe zwischen den Prüfungen drei und vier Feuer.

Nachdem der bis dahin Sechstplatzierte seine Reifen gewechselt hatte und sich zum Beginn der nächsten Stage begab, stellte er fest, dass Flammen aus dem Heck seines Boliden stiegen. Hirvonen und Beifahrer Jarmo Lehtinen sowie Sebastien Ogier, der als Erster zur Stelle war, versuchten, das Feuer mit einem Feuerlöscher in den Griff zu bekommen, doch es griff über und zerstörte das Auto innerhalb weniger Minuten derart, dass die Rallye für das Duo beendet ist.

"Wir haben ganz normal zwischen den Prüfungen die Reifen gewechselt und die Drücke überprüft und alles war ok. Aber dann hat das Auto ohne Grund angefangen zu brennen. Als ich versucht habe, das Feuer zu bekämpfen, war die hintere Stoßstange ok - die kann nämlich manchmal brechen und an den Auspuff kommen, was ein Feuer auslösen kann. Es ist seltsam", wunderte sich der Finne, der die Rallye Italien 2012 gewann. "Leider war nichts mehr auszurichten. Es tut einem in der Seele weh, ein World Rally Car ausbrennen zu sehen", zeigte Ogier Mitleid.

"Natürlich sind wir alle erleichtert, dass es Mikko und Jarmo gut geht", erklärte M-Sport-Teamchef Malcolm Wilson. "Das Auto wurde komplett zerstört und es gibt nichts, das wir retten können, was ein großer Schlag für das Team ist." Wilson versprach eine eingehende Untersuchung in der Fabrik in Dovenby Hall.