M-Sport wartet in der Saison 2014 noch auf ein Podestergebnis. In Portugal stehen die Chancen auf dem Papier nicht schlecht, denn Speerspitze Mikko Hirvonen fuhr bei sieben Auftritten bis auf eine Ausnahme immer unter die Top-5. 2012 gewann er das Event sogar, wurde jedoch nachträglich disqualifiziert.

Bereits in Mexiko hatte Hirvonen die Chance, aufs Treppchen zu klettern, fiel allerdings mit einem technischen Problem weit zurück. Ob das Problem mit der Lichtmaschine, das Hirvonen beeinträchtigte, mittlerweile gelöst ist, verriet M-Sport nicht. In der vergangenen Woche führte M-Sport gemeinsam mit Lieferant McLaren Applied Technologies Untersuchungen und Tests durch.

Doch nicht nur von technischer Seite steht M-Sport vor einer Herausforderung. Hirvonen betont, dass in Portugal der Aufschrieb wichtiger ist als sonst. "Die Prüfungen verzeihen nichts. Der kleinste Fehler kann einen teuer zu stehen kommen, die Linien wollen also absolut perfekt gewählt sein", erläuterte er. "Das Wetter kann hier auch eine große Rolle spielen. In einigen Jahren ist es trocken und staubig und wirklich hart für die Reifen. In anderen Jahren ist es das schlammigste Event des Jahres!"

Er selbst hoffe auf trockene Bedingungen, um aus seiner Startposition - am ersten Tag wird in der Reihenfolge des WM-Stands gestartet - das Beste machen zu können. "Das Gefühl mit dem Fiesta wird immer besser und ich hoffe, dass wir einen sauberen Run schaffen und dort weitermachen, wo wir in Mexiko aufgehört haben. Wir wollen im Kampf um die Top-Positionen mitmischen und das werden wir uns nächste Woche als Ziel setzen."

Bekanntes Terrain für Evans

Teamkollege Elfyn Evans nimmt mit der Rallye Portugal in dieser Saison erstmals ein Event in Angriff, das er bereits kennt. Zwei Mal trat er in Portugal bereits an - einmal in einem Ford Fiesta R2, einmal in einem Ford Fiesta RRC. Zuletzt fuhr er in Mexiko mit Platz vier sein bestes Karriereergebnis ein und hofft, in Portugal den Rückstand auf die Spitze weiter zu verkürzen.

"Unsere Herangehensweise wird größtenteils unverändert sein. Wir werden uns auf den Prüfungen sicherlich wohler fühlen und unsere Kenntnis des Events wird die Dinge einfacher machen, aber wir müssen bedenken, dass es dieses Jahr nur darum geht, unsere Fähigkeiten auf diesem Level zu entwickeln", sagte der Waliser.