Die Gerüchteküche brodelte schon lange, seit Dienstag kurz nach 10 Uhr vormittags ist es offiziell: Thierry Neuville unterschreibt bei Hyundai und wird 2014 an allen 13 Rallyes für den koreanischen Hersteller teilnehmen. "Ich freue mich 2014 bei Hyundai arbeiten zu können", wird der 25-jährige Belgier in einer Aussendung zitiert.

"Dieses Projekt passt perfekt zu mir, weil es ein junges, aufstrebendes und ambitioniertes Werksteam mit dem langfristigen Ziel in der Meisterschaft Erfolge zu feiern ist", führte Neuville seine Gründe für die Unterschrift aus und fügte hinzu: "Außerdem war es schon lange mein Ziel für ein Werksteam zu fahren." Der Belgier bestreitet in diesem Jahr seine zweite volle Saison in der WRC fuhr bislang aber "nur" für das Citroen Junior Team und M-Sport.

Von seiner neuen Wirkungsstätte zeigte sich der Belgier begeistert. "Ich war von den Teamgebäuden und dem Selbstanspruch begeistert und habe das Potenzial gesehen. Ich hoffe, dass ich mit meinen zwei Jahren WRC-Erfahrung dem Team helfen kann und wir eine harmonische Arbeitsbeziehung aufbauen werden", so Neuville. "Wir wissen, dass wir in der ersten Saison eine steile Lernkurve vor uns haben, aber ich bin überzeugt, dass wir in eine erfolgreiche Zukunft starten."

Neuville konnte von seinen bisherigen 31 WM-Rallyes zwar noch keine gewinnen, belegte in dieser Saison aber bereits vier zweite und zwei dritte Plätze und ist vor dem Saisonfinale Zweiter der Gesamtwertung. Sein neuer Chef war deshalb voll des Lobes für ihn: "Thierry hat eine fantastische Saison und beweist damit, dass er einer der aufregendsten jungen Fahrer in der WRC ist", sagte Teamchef Michel Nandan. "Sein Grundspeed, das fahrerische Können und der dynamische Anspruch machen ihn zum idealen Führungsfahrer für Hyundai."

"Durch einen so talentierten Fahrer wie Thierry zeigt Hyundai, wie ernst es uns mit dem WRC-Engagement ist und dass wir langfristig auf den Erfolg aus sind", so Nandan. Hyundai war bereits von 2000 bis 2003 mit einem World Rallye Car mit Fahrern wie Juha Kankkunen, Allister McRae, Freddy Loix oder Armin Schwarz unterwegs, wartet aber noch auf einen ersten Podiumsplatz bzw. Sieg.