In den beiden Prüfungen des letzten Tages schoben sich die besten Deutschen bei ihrem Heimspiel nach dem Abflug am Vortag wieder vor auf Rang vier. Die Mechaniker von Skoda Auto Deutschland hatten zuvor die beschädigte hintere linke Radaufhängung über Nacht repariert.

"Das ist ein versöhnliches Ende und wir haben in den vier Tagen bei der Rallye Deutschland viele wertvolle Erfahrungen sammeln können. Natürlich wollten wir bei unserer Heim-Rallye einen Podiumsplatz, aber das war nach dem Missgeschick vom Samstag nicht mehr möglich", sagte Wiegand. Der 22 Jahre alte Pilot hatte sich seinen Fabia S2000 bei einem Unfall so beschädigt, dass der Allradler in den Service Park zurückgeschleppt und dort repariert werden musste.

Umso bemerkenswerter war Wiegands Leistung am Sonntag in der Wertungsprüfung Dhrontal, die zweimal durchfahren werden musste. Auf den schmalen Straßen im Hinterland der Mosel mit vielen schwer zu fahrenden Kurven verdrängte er den mit einer Minute Vorsprung in den Tag gegangenen Inder Subhan Aksa noch von Platz vier.

In der Gesamtwertung der Rallye Deutschland landete die Skoda Crew Wiegand/Christian nach insgesamt 15 Wertungsprüfungen über 330,78 Kilometer am Ende als bestes deutsches Duo auf Position 14.

Debüt in der ERC

Weiter geht es für Sepp Wiegand bereits in der kommenden Woche: Dann wird er bei der Barum Czech in Zlin (30. August bis 1. September) erstmals im Werksteam von Skoda fahren. Das Heimrennen des tschechischen Autobauers ist zugleich sein erster Auftritt in der FIA European Rally Championship (ERC). "Das ist einfach der Hammer. Ich bedanke mich sehr für diese Chance und will sie möglichst perfekt nutzen", sagt Wiegand dazu.

Seinen Angriff auf einen Podestplatz in der Gesamtwertung der WRC 2 wird der Mann aus Zwönitz bei der Rallye Spanien (24. bis 27. Oktober) fortsetzen.