Citroen fährt in der gesamten Saison den Erfolgen der Vergangenheit hinterher. Da überrascht es nicht, dass die einzigen beiden Siege auf das Konto des vergangenen Top-Piloten Sebastien Loeb gehen. In Deutschland gibt es für Citroen nun nur ein Ziel: siegen. Seit die Rallye 2002 das WM-Prädikat erhielt, gewann in jedem Jahr Citroen. In diesem Jahr ist der Garant auf den Erfolg - Loeb - aber nicht mehr am Start. Der andere Triumphator für Citroen, Sebastien Ogier, ist mittlerweile im Volkswagen die schärfste Konkurrenz der Franzosen.

Mikko Hirvonen blieb in der bisherigen Saison noch einiges schuldig und soll nun die Siegesserie der Franzosen weiterführen - ausgerechnet auf Asphalt. Dieser Untergrund zählt nachweislich nicht zu den Lieblingsaufgaben des Finnen. Testfahrten im Vorfeld sollten wieder Sicherheit bringen und die Reflexe verfeinern. "Ich freue mich auf die Rallye Deutschland. Es ist immer ein schwieriges Event, aber ich mag es wirklich - besonders wenn die Straßen trocken sind", erklärte Hirvonen, der seine Ziele aber niedrig steckt. "Wenn wir die Testpace reproduzieren können, denke ich, dass wir um einen Podestplatz kämpfen können. Das ist das Minimalziel."

Dieses Minimalziel hat sich auch Dani Sordo gesteckt. Der Spanier gilt im Gegensatz zu seinem Teamkollegen als Spezialist auf diesem Untergrund. In Deutschland war er bereits drei Mal zweiter hinter Loeb und holte 2011 den ersten Podestplatz für Mini. "Seit dem Saisonstart freue ich mich auf diese Serie von Rallyes", sprach der Citroen-Mann nicht nur Deutschland, sondern auf Frankreich und Spanien an, wo ebenfalls auf Asphalt gefahren wird.

Besonders der Streckenuntergrund und die unvorhersehbaren Wetterverhältnisse bereiten dem Spanier noch Kopfzerbrechen, der Wille, in seiner 107 WRC-Rallye endlich zu gewinnen, ist aber ungebrochen. "Ich gebe auf bei jedem Event mein Bestes, aber tatsächlich sind meine Chancen in Deutschland oder Frankreich größer, weil ich auf dieser Oberfläche stärker bin. Ich will dort gewinnen - das ist ganz klar das Ziel", erklärte Sordo unlängst im Interview mit Motorsport-Magazin.com.