Kris Meeke hat trotz seines unrühmlichen Endes der Rallye Finnland mit einem heftigen Crash eine Visitenkarte bei Citroen abgegeben. Nicht nur auf Teamchef Yves Matton machte er mit seiner starken Pace Eindruck, sondern auch auf den Mann, dessen Platz er in Finnland einnahm. "Er hat exzellente Arbeit geleistet", meinte Khalid Al Qassimi. "Er befand sich sofort auf Augenhöhe mit Mikko [Hirvonen] und war deutlich schneller als Dani [Sordo]."

Sordo fährt neben Al Qassimi für das Abu Dhabi Citroen Total World Rally Team. Der Spanier konnte in dieser Saison allerdings noch nicht wirklich überzeugen, auch wenn er insgesamt nur vier Punkte weniger auf dem WM-Konto hat als Hirvonen. Nach dem starken Auftritt von Meeke beginnt sein Sitz jedenfalls zu wackeln. "Kris hat uns viel zum Nachdenken gegeben", räumte Al Qassimi ein.

Einen Fahrerwechsel noch in der laufenden Saison deutete der Mann aus Abu Dhabi jedoch nicht an. "Unsere höchste Priorität ist es, das Beste aus unseren aktuellen Fahrern zu holen und wir müssen auf dem Podest stehen. Aber natürlich schauen wir schon ins nächste Jahr und Kris könnte mehr Einsätze bekommen", erläuterte er. "Er ist ein sehr guter Fahrer, deshalb haben wir ihn ja auch ausgewählt. Es war einfach Pech, dass er nicht das Ergebnis erreicht hat, das er verdient hätte. Es tut mir wirklich leid für ihn, vor allem weil ich mich im selben Auto in Griechenland überschlagen habe." Al Qassimi wird bei der Rallye Deutschland wieder selbst im Cockpit des Citroen DS3 WRC sitzen.