Mikko Hirvonen fuhr am Samstagmorgen einem beinahe sicheren zweiten Rang entgegen - aber eben nur beinahe sicher. Nach einer Bestzeit auf der ersten WP des Tages, war die Rallye nur eine Prüfung später beendet. "Ich hatte ein wirklich gutes Gefühl im Auto und einen guten Kampf mit Thierry Neuville, aber in einem kleinen Rechtsknick bremste ich etwas zu spät und rutschte in einen Graben", schilderte der Finne sein Missgeschick.

Der Citroen trug kaum Beschädigungen davon, die Rallye war aber dennoch beendet. "Wir blieben stecken und konnten das Auto trotz vieler Zuschauer nicht mehr auf die Strecke schieben", war der Finne frustriert. "Ich bin sehr enttäuscht, wegen eines solchen Fehlers auszuscheiden." Der Wagen hätte über das gesamte Wochenende sehr gut funktioniert, weshalb es Hirvonen sehr für sein hart arbeitendes Team Leid tat.

Die Behauptungen, er sei durch den Druck des aufschließenden Neuville in einen Fehler gelockt worden, oder hätte es übertrieben, wies er indes zurück. "Wir haben das gesamte Wochenende Druck gemacht und waren immer am Limit", so Hirvonen. Dies sei ein kleiner, aber unglücklicher Patzer gewesen. "Überfährt man das Auto, endet das in großen Unfällen, aber das war ja nicht der Fall." Das Ergebnis sei ein weiteres in einem negativen Lauf in den letzten Rallyes. "Das müssen wir nun in Finnland ändern", blickte Hirvonen auf sein Heimrennen.