Sebastien Ogier ist der wenig überraschende Führende nach drei Prüfungen bei der Rallye Italien. Der Volkswagen-Pilot übernahm auf Monte Lerno 1 die Führung und gab sie bis zum Remoteservice in Sassari nicht mehr ab. Der Franzose hat bereits 20,5 Sekunden Vorsprung auf Mikko Hirvonen im Citroen. Das Podest wird momentan von Mads Östberg komplettiert.

Bedingungslos glücklich war Ogier über den Vormittag dennoch nicht. "Das Auto ist ok, aber wir müssen das Setup immer noch etwas anpassen", klagte Ogier, der bereits am Morgen unzufrieden war, obwohl er zwei Bestzeiten in den Sand brannte. Hinter ihm kämpfte Hirvonen ebenfalls mit den Strecken und zeigte sich mit Rang zwei zunächst zufrieden. "Es war ok, aber sehr knifflig. Ich muss so viel Druck machen, aber es ist schwierig, den richtigen Platz dafür zu finden ", erklärte der Zweitplatzierte.

Die Bedingungen am Freitagmorgen zeigten sich sehr heiß und schwierig zu fahren. Besonders der befürchtete Sand bereitete vielen Piloten große Sichtprobleme. "Ich konnte nichts sehen, der Staub machte das unmöglich", erklärte VW-Pilot Andreas Mikkelsen auf Rang sechs. Dennoch fehlen dem Norweger nur rund 30 Sekunden auf seinen Landsmann Östberg und das Podest. Dazwischen sortierten sich Citroen-Pilot Dani Sordo sowie Ford-Mann Thierry Neuville ein.

Reifen macht Latvala Strich durch die Rechnung

Jari-Matti Latvala hatte wenig Glück, Foto: Latvala/Facebook
Jari-Matti Latvala hatte wenig Glück, Foto: Latvala/Facebook

Nach nur rund acht Kilometern war der Siegtraum für den Schnellsten des Qualifyings, Jari-Matti Latvala, bereits ausgeträumt. Der VW-Pilot holte sich einen Platten vorne rechts und musste die restlichen rund 20 Kilometer auf den verbliebenen Fetzen absolvieren. "Leider hatten wir einen Reifenschaden, aber das ist Teil des Motorsports und das müssen wir akzeptieren", versuchte der Finne die Flinte noch nicht ins Korn zu werfen. Mittlerweile hat er sich wieder auf Rang sieben nach vorne gearbeitet und seinem Teamkollegen Ogier sogar die Bestzeit auf WP2, Castelsardo, streitig gemacht.

Ähnlich wenig Glück brachte das gute Qualifying Evgeny Novikov. Bereits auf der ersten Prüfung beschädigte sich der Ford-Pilot das Heck seines Fiesta, bevor er kurz nach dem Start von WP2 nach einem Überschlag endgültig ausschied. Damit ging sein dritter Rang an Teamkollege Mads Östberg.