Für Sepp Wiegand steht mit der Rallye Sardinien eine besondere Herausforderung auf dem Programm. Der Deutsche bestritt diese Saison erst drei Events in der WRC2 und weiß um die Schwierigkeiten auf der italienischen Insel. "Im Vergleich zu Portugal ist die Strecke zwar nicht so brutal, aber sie ist eng und teilweise von Steinen und Felsvorsprüngen übersät", erklärte der Deutsche im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com.

Nach zehn Wochen Pause, in denen der Skoda-Pilot kein Rallye-Auto pilotierte, gilt es nun, die Rallye zu Ende zu fahren und wichtige Punkte zu sammeln. Einfach wird das aber nicht. "Teilweise besteht auf drei Kilometern Prüfung zehn Mal das Risiko, sich einen Reifen rauszureißen", schildert Wiegand. "Auf die Felsen muss man teilweise wirklich aufpassen, denn zwei Zentimeter zu viel nach außen, können schon das Ende bedeuten."

Zudem bereitet dem Deutschen die große Hitze auf Sardinien Kopfzerbrechen. "Das ist meine erste Rallye in diesem Jahr, bei der solch heiße Bedingungen herrschen", schildert Wiegand, der sich durch Extratraining aber optimal auf das Event vorbereitete. Sollte es ihm aber gelingen, den Rhythmus zwischen engen und gefährlichen und den schnellen Passagen optimal zu wählen, erhofft sich der Skoda-Pilot ein gutes Ergebnis. "Ich versuche bis zum Ende durchzukommen und vielleicht auf dem Podest zu stehen."

Aktuell befindet sich der Sachse mit 20 Punkten Rückstand auf dem vierten Rang der WRC2-Gesamtwertung und hat den Titel noch nicht aus den Augen verloren. "Die Meisterschaft ist offen, denn wir haben wirklich viele gute Fahrer", ist der Deutsche überzeugt. Da die Anzahl und Auswahl der Rallyes den Piloten selbst überlassen wird, könne erst am Ende eine Prognose abgegeben werden.