Was ist dein Ziel für die Rallye Italien?
Mads Östberg: Das gleiche wie bei vielen Rallyes zuvor, aber im Moment funktioniert das einfach nicht. Wir wollen um das Podest kämpfen, aber wir müssen erst einmal sehen, wie die Rallye läuft. Die bisherige Saison war recht schwierig, daher ist das Ziel nun, Rallyes ohne Probleme zu beenden.

Nach den Problemen in Griechenland hast du gesagt, dass du jetzt nur noch Vollgas fährst, ohne an die Konsequenzen zu denken. Ist das die richtige Herangehensweise?
Mads Östberg: Für mich ist es der richtige Ansatz, denn immer, wenn Zwischenfälle passierten, war es, wenn wir es ruhiger angehen ließen. Wenn wir Prüfungen mit Vollgas fahren, gibt es nie ein Problem, daher ist das meine neue Theorie.

Die Rallye findet an nur zwei Tagen statt. Wird das deiner Meinung nach die härteste Rallye des Jahres?
Mads Östberg: Es ist eine Herausforderung. Die Prüfungen sind schwierig und das Event ist hart und vor allem heiß - wahrscheinlich wird es das bisher heißeste Event des Jahres. Ich denke, all diese Stunden im Auto werden eine große Herausforderung, aber das klappt schon. Wir müssen einfach fahren und bis zum Ende durchkommen.

Würdest du drei oder vier Tage Dauer bevorzugen?
Mads Östberg: Nein, mir gefällt dieses Konzept, wie wir es ähnlich bereits in Griechenland hatten. Die Rallye ist sehr kompakt und auf den Prüfungen kann viel passieren. Aber aus Zuschauersicht ist es auf jeden Fall die richtige Herangehensweise.

Das Qualifying und die Startposition ist auch auf Sardinien wieder eine Schlüsselstelle, besonders durch die Nachtprüfung am Ende...
Mads Östberg: Wir können nicht an die Nachtprüfung denken oder sie in unsere Wahl einbeziehen. Wir haben so viele Kilometer zu absolvieren, bevor es an die Nachtprüfung geht - knapp die halbe Rallye. Gleichzeitig gilt es daran zu denken, nicht der Saubermacher zu sein, denn es ist sehr sandig. In einigen Bereichen ist es aber auch nicht von Vorteil, ganz hinten zu fahren. Egal wie, im Qualifying gilt es immer maximale Attacke zu fahren.

Wie du bereits angesprochen hast, ein Tag bedeutet 50 Prozent der Rallye. Ist daher Vorsicht und Konstanz der Schlüssel?
Mads Östberg: Besonders der Freitag wird ein langer Tag, da wir nur einen Remote-Service haben. Bei vielen ähnlichen Rallyes zuvor hat man aber gesehen, dass die Piloten dennoch einfach Vollgas geben, obwohl es keinen Service gab. Jeder hofft einfach, ins Ziel zu kommen - das mache ich auch.