Die Freude war groß, die Sorge im Anschluss ebenso sehr. In Griechenland legte Citroen Protest gegen den Sieg von Jari-Matti Latvala, den vierten Rang von Andreas Mikkelsen sowie den Power-Stage-Sieg von Sebastien Ogier ein - dieser wurde nach langer Überlegung durch die Sportkommissare abgelehnt und der Sieg durch die FIA offiziell bestätigt.

Jari-Matti Latvala wollte einfach nur in Ruhe seinen Sieg feiern, Foto: Sutton
Jari-Matti Latvala wollte einfach nur in Ruhe seinen Sieg feiern, Foto: Sutton

Grund war eine zusätzliche Batterie, die Volkswagen im Polo R WRC eingebaut hat. Laut den Regeln, die Citroen in diesem Fall heranzog, darf nur eine Batterie im Auto sein und zusätzliche (als Ersatzteil) nur in der Nacht im Servicepark, welche vor dem Start der ersten Prüfung am Morgen aber wieder entfernt werden müssen.

Der erste Protest von Citroen enthielt einen Formalfehler und wurde daher abgelehnt. Die französische Mannschaft hatte Protest gegen alle Fahrer eingelegt, das ist aber nicht zulässig. Im Anschluss folgte ein weiterer Protest gegen Volkswagen Motorsport und damit Latvala und Ogier sowie gegen Volkswagen II, also Mikkelsen.

Volkswagen konnte bei einer offiziellen Anhörung, an der sowohl VW-Motorsportdirekor Jost Capito als auch Citroen-Teamchef Yves Matton teilnahmen, klarlegen, dass die zweite Batterie zwar im Auto verbaut, aber nicht an das System angeschlossen ist. Dies wäre nur möglich, wenn die arbeitende Batterie vom System abgeklemmt würde. Volkswagen machte zudem deutlich, dass bereits vor der Saison ein Gespräch mit dem Technische Delegierten der FIA stattgefunden hatte, der dieses System explizit erlaubte. Damit war der Protest nach eingehender Beratung als unbegründet abgewiesen worden und Volkswagen konnte weiterfeiern.