In einem spannenden Zweikampf musste sich Evgeny Novikov bei der Rallye Australien im Kampf mit Jari-Matti Latvala um das Podest geschlagen geben. "Der Fight mit Jari-Matti hat Spaß gemacht. Ich glaube, auch die Fans haben ihn genossen. Aber wir haben einfach gesehen, dass Jari-Matti zu weit weg war und haben uns dann nicht mehr auf das Podium konzentriert, sondern darauf die Rallye zu beenden", verriet Novikov.

Für den M-Sport-Pilot blieb der vierte Platz, immerhin sein bestes Ergebnis in Argentinien. "Natürlich wäre ein Podestplatz schön gewesen, aber der vierte Platz ist immer noch ein gutes Ergebnis. Ich denke, mehr war heute einfach nicht drin", erklärte er. Auch Thierry Neuville zeigte mit dem fünften Platz eine beeindruckende Fahrt. "Es war nicht einfach meinen Gasfuß einzubremsen, aber es hat sich ausgezahlt", erzählte der M-Sport-Pilot. Mehr sei nicht drin gewesen, da er auch mit dem Setup seines Boliden nicht ganz zufrieden war.

"Das müssen wir für die nächste Rallye besser hinkriegen. Aber ich lerne ja noch, somit sollte uns ein guter Test vor der Rallye Griechenland helfen", meinte Neuville. Mit Setup-Problemen hatte auch der dritte im Bunde, Mads Östberg, zu kämpfen. Zusammen mit seinen Mechanikern nahm er am Donnerstag Änderungen vor, die ihm entgegen kamen. Doch nach einem Zusammenprall mit einem Stein konnte er daraus keinen Vorteil mehr ziehen. "Am Freitag war das Auto viel besser und wir konnten uns auf P7 verbessern. Am Samstag ging es darum die Reifen zu schonen, aber ich fand nicht in den Rhythmus."

"In Griechenland werden wir erneut versuchen, anzugreifen", versprach Östberg. Teamchef Malcolm Wilson zog nach der Rallye Argentinien ein positives Fazit. Er sah bei allen drei Fahrern Fortschritte in ihrer Entwicklung sowie eine 100 prozentige Zuverlässigkeit bei den Autos. "Es war ein positives Wochenende für das Team. Ich bin überzeugt, dass wir von den Fahrern noch mehr zu sehen bekommen", so Wilson.