Schweden und Mads Östberg - das passt einfach wie Topf und Deckel. Drei Mal am Start, drei Mal auf dem Podest. Nach dem Plätzen zwei und drei sollte es 2013 eigentlich mit den Sieg klappen. Gleich am ersten Tag war aber nach einer Straße klar, dass der Sieg unter normalen Umständen nicht zu holen sein wird. So sehr sich Östberg auch bemühte, richtig wollte die Freude nach dem möglicherweise verpassten Sieg nicht aufkommen. "Ich bin zufrieden, wie wir uns nach den Problemen am ersten Tag zurückgekämpft haben", suchte der Norweger noch das Positive. "Es war wirklich sehr enttäuschend für mich und es war sehr hart, sich wieder aufzuraffen."

Letztlich versuchte er sich über die 15 Punkte zu freuen, die er M-Sport mit diesem Ergebnis bescherte. "Wir machten ein paar kleine Veränderungen nach den ersten paar Prüfungen und fanden ein Setup, das half. Damit konnten wir Zeit auf Jari-Matti Latvala herausfahren", bezog sich Östberg auf Latvala, mit dem er sich bis zum Ende einen Kampf um den dritten Platz lieferte.

Zwei Plätze weiter hinten, aber doppelt so glücklich war Thierry Neuville. Der Belgier musste die Rallye Monte Carlo vorzeitig aufgeben und stand nun in Schweden unter Druck - mit Erfolg. "Ich bin wirklich zufrieden damit, was wir bei dieser Rallye geleistet haben", strahlte der Belgier. "Wir lieferten an diesem Wochenende deutlich bessere Arbeit ab, als ich es erwartete. Wenn mir jemand vor dem Start einen fünften Platz angeboten hätte, hätte ich ihn definitiv genommen."

Genau diesen Platz hatte Evgeny Novikov inne, bevor er sich erneut ein gutes Ergebnis kurz vor dem Ende der Rallye zerstörte. "Der Überschlag auf SS20 war mein Fehler", ärgerte sich der Russe. "Ich war mit dem Bremsen in eine knifflige, enge, langsame Rechtskurve ein bisschen spät und überschlug mich." Sein Ford Fiesta sah am Ende der Prüfung zwar mit einer zerbrochenen Windschutzscheibe und etlichen Dellen wild aus, Novikov ärgerte sich aber am meisten über seinen Zeitverlust. "Es war kein schlimmer Unfall und sah wilder aus als es war."