Mit der Rallye Schweden begibt sich Mads Östberg auf altbekanntes und sehr erfolgreiches Terrain. Der Norweger erzielte in seinen ersten beiden Jahren in der WRC in den Wäldern Schwedens einen zweiten und einen dritten Platz und machte 2012 deutlich, dass in dieser Saison der Sieg auf seiner Agenda steht. "Ich fühle mich im Vorfeld der Rallye sehr zuversichtlich", erklärte der M-Sport-Pilot. "Alles in allem bin ich der Meinung, dass wir für dieses Event gut vorbereitet sind und in der Position für ein starkes Ergebnis. Wir wollen gewinnen. Das ist unser Ziel und dafür machen wir Druck."

Besonders ist für Östberg, dass die Rallye am ersten Tag in sein Heimatland Norwegen abbiegt und dort einige Prüfungen absolviert werden. Um sich bestens auf die Bedingungen vorzubereiten, absolvierte der Norweger bereits einen Testtag und wird am Wochenende an einer Rallye in seinem Heimatland teilnehmen. Dabei geht es vor allem darum, Verbesserungen am Setup zu erzielen und zu sehen, wie weit er sich ans Limit herantasten kann. "Die Bedingungen werden ziemlich ähnlich wie beim Test sein. Am Wochenende kann es ein bisschen mehr Schnee geben, aber wenn der Schnee verschwindet und der Schotter zum Vorschein kommt, wird es sehr knifflig werden", beschrieb Östberg, der sich in diesem Fall Sorgen macht, dass die Reifen ihre Spikes verlieren könnten.

Balance zwischen Speedmaster und Reifenflüsterer

Für Evgeny Novikov startet am kommenden Wochenende seine zweite Rallye in Schweden. Am Sonntag wird der Russe nochmals einen Testtag absolvieren, um sich den speziellen Bedingungen in Skandinavien anzunähern. "Ich habe ein richtig gutes Gefühl im Vorfeld dieses Events", sagte Novikov, der sich bereits mit Östberg über die Gegebenheiten austauschte. In Monte Carlo lag er auf Rang drei, bevor die Rallye für ihn am Col de Turini nach einem Ausrutscher endete. "Wir haben in Monte Carlo gezeigt, dass wir den Speed hatten, um mit den Leuten vorne mitzuhalten. Ich bin bereit für den Kampf und bereit, um dem Team starke Punkte mitzubringen."

Entscheidend für Sieg oder Niederlage wird in den Augen des M-Sport-Piloten, die richtige Balance zwischen Speed und dem vorsichtigen Umgang mit den Reifen. "Das ist eine wirklich schnelle Rallye, daher ist der Trick, möglichst wenig Zeit zu verlieren, während man die Reifen auf dem freigelegten Schotter schont", schilderte der Russe seine Eindrücke.