Das Jahr neigt sich dem Ende und der Auftakt in die Rallye WM steht bereits kurz bevor. Schon in der dritten Januarwoche werden die Piloten bei der Rallye Monte Carlo wieder auf Punktejagd gehen. Aus diesem Grund testete M-Sport-Neuankömmling Mads Östberg bereits zwei Tage rund um Valence seinen neuen Boliden.

Am Montag ging es vor allem um das Fahrgefühl auf teils vereisten Straßen, während der folgende Tag auf schneebedeckten Wegen stattfand. Insgesamt spulte Östberg rund 350 Kilometer ab, um Setup-Einstellungen und verschiedene Reifenmöglichkeiten auszutesten. Am Ende strahlte der Norweger. "Okay, ich kenne das Auto, aber es war eine neue Erfahrung für mich, in der Lage zu sein, ohne Limits zu testen und das durchzuarbeiten, was durchgearbeitet werden muss", erklärte Östberg freudig.

Eine andere Welt

Bisher war er mit seinem privaten Adapta-Team in der WRC unterwegs und Testtage waren Mangelware, da permanente Geldknappheit herrschte. Aus diesem Grund konnte der 25-Jährige 2012 auch nicht an der 'Monte' teilnehmen und sammelte so komplett neue Eindrücke während der Tests.

Mads Östberg freut sich auf die neue Herausforderung, Foto: Ford
Mads Östberg freut sich auf die neue Herausforderung, Foto: Ford

"Ich war glücklich bezüglich der Testfahrten, aber die Bedingungen am Montag waren recht schwierig und es machte mir bewusst, sollte ich von der Linie abkommen, dann richtig", machte er deutlich. Aus diesem Grund gelte es, etwas vorsichtiger an die Dinge heranzugehen, denn es wäre eine Menge nötig, um in einem derartigen Fall das Auto wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Am Freitag wird Östberg nochmals einen Bonus-Tag erhalten, worüber er sich sehr freut. "Wir lernten eine Menge, aber ich bin froh, einen weiteren Tag zu bekommen", so Östberg. Dieser soll ohne Schnee und Eis einfach auf Asphalt stattfinden, verriet er der offiziellen WRC-Hompage.

In der Zwischenzeit hat Evgeny Novikov das Cockpit von Östberg übernommen und testet für Monte Carlo. Viel Glück hatte der Russe allerdings nicht und machte seinem Ruf als Crashpilot alle Ehre. Alleine am Mittwoch kam er bei starkem Schneefall zwei Mal von der Straße ab und konnte den Ford Fiesta nicht mehr aus eigener Kraft auf die Straße bewegen.