Am Montag gab Ford bekannt, dass es sich ab der Saison 2013 werksseitig aus der WRC zurückziehen wird. Grund ist die momentan schwierige wirtschaftliche Situation in Europa. "Zum jetzigen Zeitpunkt beschlossen wir, dass es besser für die Firma und die Marke Ford ist, unser Engagement in der WRC zu reduzieren und unsere Ressourcen in anderen Bereichen anzuwenden", erklärte Roelant de Waard, Vizepräsident Marketing, Sales and Service von Ford Europa.

Ungeachtet dessen will M-Sport weiterhin mit dem Ford Fiesta RS WRC in der Rallye-Weltmeisterschaft antreten. Momentan steht Ford in Diskussionen mit dem britischen Team, weiterhin Fahrzeuge und Unterstützung auf Ingenieurs-Basis zu liefern. Teamchef Malcom Wilson erklärte dazu: "Wir akzeptieren die kommerzielle Realität der Situation und freuen uns darauf, unsere starke technische Partnerschaft in der Zukunft weiterzuführen", so Wilson, der sich für die gute Zusammenarbeit bedankte und anerkannte, dass Opfer gebracht werden müssen, um Arbeitsplätze bei Ford nicht zu gefährden.

Seit 1997 arbeitete M-Sport mit Ford zusammen und bildete ein Werksteam. In dieser Zeit gelangen 52 Siege bei 225 Starts, 208 Podestplätze und 156 aufeinanderfolgende Punkteankünfte. Am Ende stehen zwei Weltmeistertitel in der Herstellerwertung.

Für Malcolm Wilson hat nun die Bestätigung des Schlüsselprogramms für die Saison 2013 oberste Priorität. Zudem soll mit ungebremstem Schaum weitergearbeitet werden. "Meine Intention ist es, dass wir in den bevorstehenden Veranstaltungen weiterhin Druck machen, um WP- und Gesamtsiege einzufahren", so Wilson. Gleichsam soll die im März begonnene Entwicklungsarbeit am Fiesta weitergehen, um für die Saison 2013 bereit zu sein.