Nach der Rallye Deutschland, die Sebastien Loeb zum neunten Mal gewann, steht Citroen vor dem achten Titel in der Herstellerwertung und Loeb könnte sich zum neunten Mal zum Champion krönen. Loeb liegt mit 199 Punkten an der Spitze der Fahrerwertung, gefolgt von Teamkollege Mikko Hirvonen, der 145 Punkte auf der Haben-Seite hat. "Mit jeder Rallye kommen wir unserem Ziel, einem neunten Titel, immer näher. Mit einem Vorsprung von 45 Punkten und vier verbleibenden WM-Läufen, sieht es gut aus...", meinte Loeb.

Neun ist nicht nur die Anzahl der Siege für Loeb in Deutschland und die demnächst mögliche Zahl seiner Titel. Der Franzose war bei der Hatz durch die Weinberge zudem neun Mal der Schnellste. Zur Krönung gewann er auch die abschließende Power Stage, Hirvonen sicherte sich mit Rang zwei ebenfalls Bonuspunkte.

Beim Empfang vor der Porta Nigra in Trier ließ sich Loeb feiern und war zu Scherzen aufgelegt. "Ich habe mir zwischen den Rallyes in Finnland und Deutschland einen Urlaub gegönnt - das hat mir gut getan", versuchte er zu erläutern, warum die Konkurrenz erneut keine Chance gegen ihn hatte. "Diese drei Tage sind sehr gut gelaufen, aber die Bedingungen waren wirklich nicht einfach. Wir waren am schnellsten, aber wir waren auch am konstantesten. Einige Konkurrenten konnten uns vom reinen Speed her angreifen, aber sie tappten im Laufe der Rallye in eine Falle. Als ich eine gute Führung aufgebaut hatte, musste ich nur noch Fehler vermeiden."

Nicht Hirvonens Bedingungen

Auch Teamkollege Hirvonen, der über 2,5 Minuten hinter Loeb ins Ziel kam, zeigte sich mit seinem Resultat zufrieden. "Vor dem Start habe ich gesagt, dass ich glücklich wäre, wenn ich aufs Podium fahren würde. Deshalb muss ich mit Platz drei zufrieden sein, auch wenn das Wochenende für mich schwierig war", fasste Mikko Hirvonen zusammen. "Diese Rallye war vom Start weg schwierig mit sehr schmutzigen Straßen. Das sind nicht die Bedingungen, die ich besonders mag, aber so ist das nun mal im Rallyesport."

"Wir können stolz darauf sein, dass es unsere zwei Autos zum fünften Mal in Folge gemeinsam auf das Podium geschafft haben. Wir haben unsere Führung in der Meisterschaft ausgebaut. Wir könnten sogar bereits bei der Rallye Großbritannien den Herstellertitel unter Dach und Fach bringen", meinte Teamchef Yves Matton.