Wie das Mini Team Portugal offiziell bekannt gab, wird Armindo Araujo für den Rest der laufenden Saison durch Chris Atkinson ersetzt. Im Anschluss an die Nachbesprechung der Rallye Finnland und weiterer Diskussionen habe das Team beschlossen, dass eine Pause das Beste für den Portugiesen sei. "Wir haben gemeinsam eine tolle Geschichte geschaffen und es ist fair zu sagen, dass er zuvor in seiner Karriere immer motiviert und entschlossen gewesen ist", ließ das Team die Gründe für die Entlassung durchblicken.

"Wir haben jetzt viele Jahre zusammengearbeitet und wir haben zusammen sogar zwei Titel in der Gruppe N gewonnen. Nichtsdestotrotz gibt es immer einen Punkt, an dem man sich eingestehen muss, dass etwas nicht richtig läuft, und wir hoffen, dass wir diesen Punkt zur rechten Zeit erkannt haben", führte Mini Portugal an. Darüber hinaus betonte das Team, dass die Entscheidung rein aus sportlichen Gründen getroffen worden sei und es nicht Araujo persönlich betreffe.

Eine unglaubliche Möglichkeit

Araujos Platz wird nun Chris Atkinson als neue Nummer eins des Teams einnehmen. Der Australier bestritt den letzten Lauf der WRC in Finnland noch für Citroen. "Mini gibt mir die unglaubliche Möglichkeit, in die WRC zurückzukehren", strahlte Atkinson, für den der Zeitpunkt seines Einstiegs - bei der Rallye Deutschland - kaum hätte besser fallen können. "Ich liebe Asphalt, daher ist es großartig, dass drei der verbleibenden fünf Events auf diesem Untergrund stattfinden."

Bisher konnte der Australier noch keine Rallye in einem Mini John Cooper Works WRC bestreiten, freut sich aber sehr auf seine ersten Gehversuche rund um Trier. 2011 zeigte Dani Sordo in Deutschland mit dem ersten Podestplatz für einen Mini, wie stark der Bolide auf Asphalt unterwegs ist. So besteht die Möglichkeit, dass Atkinson mit seiner Erfahrung zu seinen sechs bisherigen Podestplätzen, 41 Stagesiegen und 32 Punkten noch den einen oder anderen hinzuaddiert.

Von Atkinson und seinem erfahrenen Beifahrer Stephane Prevot erwartet sich das Team viel. "Sie sind eine Killer-Kombination", schwärmte das Team von dem jungen Australier und seinem belgischen Copiloten. "Er wird beim Test an diesem Wochenende zum ersten Mal in einem Mini sitzen, aber wir sind zuversichtlich, dass Chris jedes Auto beherrschen kann, das er in die Finger bekommt, und, dass ihn sein Mini innerhalb weniger Minuten lieben wird. Wir freuen uns alle sehr darauf, mit ihm und Stephane zusammenzuarbeiten und werden sehen, welche Überraschungen die Rallye Deutschland für uns bereithält."