Sebastien Loeb war nach drei Tagen auf der anderen Seite der Welt erneut nicht zu schlagen. In Neuseeland holte sich der achtfache Weltmeister seinen fünften Sieg bei der siebten Rallye des Jahres und jubelte: "Es war eine perfekte Rallye." Vor allem bezogen auf die Weltmeisterschaft. "Ich bin sehr zufrieden, dass ich mit einem so komfortablen Vorsprung in der Meisterschaft in den Urlaub gehen kann", freute sich der Franzose. "Es ist wahr, dass die erste Saisonhälfte mit fünf Siegen aus sieben Rallyes fantastisch war."

Leicht fiel dem Weltmeister der Sieg aber nicht, denn sein Teamkollege Mikko Hirvonen und er lieferten sich in den ersten Tagen ein heftiges Duell um den Sieg. Zudem war der neuseeländische Winter nicht immer gnädig. "Jeder Tag war knifflig, denn es regnete sehr viel. Manchmal sah es sonnig aus und dann kam plötzlich ein Schauer", zeigte Loeb auf, der vor allem dann auf den harten Reifen Probleme hatte.

Hirvonen musste sich mit dem zweiten Platz begnügen. Insgesamt war der Finne aber mit seiner Rallye und der ersten Saisonhälfte sehr zufrieden und konnte eine Menge über den Citroen DS3 WRC lernen. "Ich bin zufrieden damit, wie die ersten sieben Rallyes verliefen. Ich konnte regelmäßig um den Sieg fahren, und das fühlt sich gut an", strahlte der 31-Jährige nach seinem guten Start mit Citroen. "Nun habe ich eine nette Ansammlung an zweiten Plätzen, daher gehe ich mit der Hoffnung in die zweite Saisonhälfte, einige Siege einzufahren."

Teamchef Ives Matton war nach dem dritten Doppelsieg seiner Piloten sehr erfreut und erleichtert, dass die letzten 60 Kilometer in Neuseeland problemfrei verliefen. Zumal das Team vor der Sommerpause die komfortable Führung in der Fahrer- und Konstrukteursmeisterschaft innehat, bevor es zur Rallye Finnland geht. "Das bedeutet, dass wir uns ein bisschen entspannen können, was essenziell ist, wenn du dort um den Sieg kämpfen willst", erklärte der Franzose.