Petter Solberg konnte sich im Verlauf des Samstags in Neuseeland mit zwei Bestzeiten wieder auf den dritten Rang nach vorne schieben, ließ es aber dennoch ruhig angehen. "Ich fuhr einfach eine gleichmäßige Geschwindigkeit, um in Kontakt mit der Spitze zu bleiben", erklärte der Ford-Werkspilot. "Denn es gab nichts zu gewinnen, aber eine Menge zu verlieren."

Vor den letzten gut 60 Kilometern liegt Solberg mehr als 1:30 Minuten hinter der Spitze, sieht aber nur eine Möglichkeit, seinen ersten Sieg für Ford einzufahren: "Wir haben für morgen noch sechs gute weiche Reifen übrig, aber wenn wir irgendeine Chance haben wollen, die Jungs vorne noch abzufangen, dann brauchen wir anständig Regen." Um seiner Hoffnung etwas Leben einzuhauchen, hat der Norweger auch schon eine Idee. "Vielleicht sollte ich heute noch einen Regentanz aufführen", lachte er.

Bei der letzten Veranstaltung in Griechenland gestaltete sich die Situation ähnlich und Solberg versuchte alles, um vorne anzugreifen. Die Konsequenz: er schied nach einem Fehler aus. "Wir werden uns auf der Eröffnungsprüfung die Situation ansehen, aber wir werden kein so hohes Risiko wie in Griechenland eingehen, weil ein Podest für Ford wichtig ist."

Jari-Matti Latvala hat nach seinem Ausritt am Freitag einen großen Abstand nach vorne. Daher entschied sich der Finne, primär an seinem Setup zu arbeiten. "Das Gefühl kommt zurück und ich bin glücklich mit den Verbesserungen", versuchte er das Positive an einem erneut bitteren Wochenende zu sehen.