Sven Smeets, Teammanager von VW-Motorsport, verteidigte die Entscheidung gegen eine Teilnahme an der anstehenden Rallye Neuseeland mit Blick auf den werksseitigen Einstieg von VW in der Saison 2013. "Nicht nach Neuseeland zu fahren, gibt dem Team Zeit sich in den Monaten Juni und Juli 100 Prozent auf die Entwicklung des Polo R WRC zu konzentrieren", erklärte er.

Zudem biete der Verzicht auf die Rallye in der südlichen Hemisphäre die Möglichkeit, dem Team nach der anstrengenden Zeit, gespickt mit Events und einem intensiven Entwicklungsprogramm, auch freie Tage einzuräumen. "Von August an wird es wieder sehr arbeitsreich für das Team, da wir sechs Events in vier Monaten bestreiten und bis zum Ende des Jahres testen werden. Wir müssen im Januar startklar sein und deshalb müssen wir mit den Tests gegen Ende des Jahres mehr Gas geben", erklärte Smeets.

Die ersten sechs Rallyes der Saison hatte VW mit mehreren Skoda Fabia S2000 - unter anderem pilotiert von Ex-Citroen-Pilot Sebastien Ogier - in Angriff genommen, um Erfahrungswerte für den werksseitigen Einstieg zu sammeln. "Wir haben in Griechenland getestet und haben in den nächsten Wochen Tests in Finnland und Deutschland geplant", erläuterte Smeets die weitere Vorgehensweise.

Um wichtige Erfahrungen mit der Übersee-Logistik zu sammeln, war ein Start in Neuseeland nicht notwendig, da VW an den Rallyes in Mexiko und Argentinien teilgenommen hat. "Auf der logistischen Seite haben wir bereits viel gelernt", sagte Smeets. Da man die Container nun nicht auf die lange Reise Richtung Südhalbkugel geschickt habe, könne man sie rechtzeitig auf den Einsatz im nächsten Jahr vorbereiten.