Sebastien Loeb muss am Freitag als Erster auf die Strecke gehen und fungiert damit als "Staubsauger" für die Konkurrenz, dennoch macht sich der Citroen-Pilot deshalb keine Gedanken. "So ist der Sport nun einmal", sagte Loeb. "Klar will keiner als Erster auf die Strecke, aber es ist okay. Ich mache mir deshalb keine Sorgen. Sardinien ist zwar ein schwieriges Pflaster, aber was soll ich machen? Irgendwer muss der Erste sein."

Dass man durchaus als Erster auf die Strecke gehen und die Rallye gewinnen kann, bewies Jari-Matti Latvala 2009 mit seinem Sieg in Sardinien. "Es war nicht leicht, deshalb hat mir der Sieg umso mehr bedeutet. Es war eines meiner besten Ergebnisse", verriet der Ford-Pilot. Die drei Tage dauernde Rallye startet am Freitagmorgen über eine Distanz von 342,80 gezeiteten Kilometern mit 18 Prüfungen auf Schotter.

Erster Einsatz für Mini

Wenn die Rallye am Sonntagmittag endet, werden die Fahrzeuge insgesamt 1.178,40 Kilometer absolviert haben. Erstmals am Start sind in Sardinien die Mini-Piloten Dani Sordo und Kris Meeke. "Vor uns liegt eine große Herausforderung. Insbesondere, weil wir am ersten Tag über 130 Kilometer absolvieren müssen und dabei lediglich einen Remote Service haben. Das ist einer der Gründe, warum wir gerade diese Veranstaltung für unser Debüt ausgewählt haben. Denn wir wollen so viel wie möglich über das Auto lernen", sagte Meeke.

Das Ziel von Mini für 2011 ist klar definitiert: "Wir wollen das Auto bei allen Bedingungen so wettbewerbsfähig wie möglich machen", verriet Meeke. Sordo fügte hinzu: "Derzeit wissen wir noch nicht, was das Auto zu leisten in der Lage ist. Also müssen wir abwarten, wie sich alles entwickelt. In der Vergangenheit war Mini ein wichtiger Name in der Rallye-Geschichte, und ich bin sehr glücklich, ein Teil des Comebacks zu sein."