Die Scuderia Cameron Glickenhaus (SCG) macht ihre Ankündigung wahr, ein Hypercar entwerfen zu wollen. Wie der Autobauer am Donnerstag mitteilte, will er 2021 mit zwei Glickenhaus 007 an der WEC und den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen.

Nachdem die ersten Windkanaltests des Chassis abgeschlossen wurden, will man sich nun den nächsten Entwicklungsschritten widmen. Im kommenden Monat soll der von Pipo Moteurs entwickelte Motor auf dem Prüfstand getestet werden. Noch vor dem Jahreswechsel soll das Hypercar erstmals auf einer Rennstrecke fahren.

"Seitdem ich als kleiner Junge die 24 Stunden von Le Mans im Amateurfunk gehört habe, habe ich davon geträumt, ein Auto zu bauen und in Le Mans anzutreten", sagt SCG-Grüner Jim Glickenhaus. "Ich bin so froh, dass wir es bis dorthin geschafft haben. "

Glickenhaus hat sein Projekt mit "David gegen Goliath" bezeichnet. Der kleine Autobauer könnte nämlich gegen große, weltweit agierende, Unternehmen antreten. Porsche prüft derzeit den Bau eines Fahrzeugs nach LMDh-Regeln. Peugeot will 2022 auf die Langstrecke zurückkehren.

Vor dem Wettbewerb gegen die Konkurrenz hat Geschäftsführer Jesse Glickenhaus indes keine Angst. "Wenn es die 24 Stunden von Le Mans nicht fahren kann, ist es nicht so hyper. Ich würde gerne andere Hersteller sehen, die an diesem unglaublichen Rennen teilnehmen."

ACO-Präsident Pierre Fillon freut sich über das Bekenntnis von Glickenhaus zur neuen Top-Kategorie: "Diese aufregende Ankündigung unterstreicht den Reiz unserer neuen Spitzenklasse. Im Übrigen möchte ich die großen Erfolge von Glickenhaus beim Bau und der Förderung des Autos unterstreichen. Ich möchte Glickenhaus und allen unseren Herstellern für ihren Beitrag und ihr Vertrauen in unsere Pläne für die Zukunft des Langstreckenrennsports danken."