Die Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC muss das für den 20. März in Sebring geplante sechste Saisonrennen absagen. Diese Entscheidung trafen die Verantwortlichen in Folge der Bekanntgabe von US-Präsident Donald Trump, alle Flüge aus Europa für die nächsten 30 Tage zu streichen. Davon ist ein Großteil des internationalen Fahrerlagers betroffen, darunter Teams, Fahrer sowie Offizielle.

Die 1.000 Meilen von Sebring hätten erneut gemeinsam mit der US-amerikanischen IMSA-Serie unter dem Namen 'Super Sebring' ausgetragen werden sollen. Das Rennen der Sportwagenserie findet nach aktuellem Stand statt. IMSA-Präsident John Doonan akzeptierte die Entscheidung der WEC.

Durch den Ausfall eines der Saison-Highlights im WEC-Rennkalender werden auch die für den 14. Und 15. März geplanten Testfahrten in Sebring nicht ausgetragen. Die Verantwortlichen wollen sich nun um den Rücktransport der Rennautos sowie der Ausstattung nach Europa kümmern. Das nächste Rennen der WEC steigt nach aktuellem Stand am 25. April mit den 6 Stunden von Spa-Francorchamps.

WEC-CEO Gerard Neveu: "Diese Entscheidung wurde nicht leichtfertig getroffen. Unsere Teams und Offiziellen legen großen Wert darauf, in Sebring vor begeisterten und sachkundigen Fans Rennen zu fahren. Während diese Absage uns aufgrund der Reisebeschränkungen von Europa nach USA aufgezwungen wurde, setzt sich WEC jederzeit für die Gesundheit und das Wohlergehen seiner Teams, Offiziellen und Rennfans ein."

Mit Sebring musste die WEC zum ersten Mal ein Rennen in Folge der Coronavirus-Pandemie absagen. Zahlreichen anderen Serien erging es ähnlich: Formel 1, MotoGP, Formel E sowie diverse Sportwagenserien sind betroffen, mussten und müssen ihre Rennkalender überarbeiten. Derzeit sind in den USA mehr als 1.200 Corona-Infizierte und 40 Tote gemeldet.