In Shanghai war Toyota noch chancenlos gegen Rebellion Racing, in Bahrain sah die Situation dagegen schon wieder gänzlich anders aus. Zwar sicherte sich die private Konkurrenz von Rebellion Racing erneut die Pole Position, doch der Kampf um den Rennsieg war eine ganz andere Sache. Schon in Runde eins ging der Toyota Nummer 7 in Führung nachdem Rebellion mit einem der Ginetta G60 kollidierte.

Innerhalb der ersten Stunde komplettierte der Toyota Nummer 8 die Doppelführung. Danach dominierte der japanische Hersteller das Geschehen beim vierten Lauf der FIA WEC 2019/2020. Die Fahrerpaarung des siegreichen Toyota Nummer 7 übernahm auch in der Meisterschaftswertung die Führung vor den Teamkollegen der Nummer 8.

Rebellion Racing musste sich nach dem Schaden in Runde eins und einem ungeplanten Boxenstopp wegen eines Getriebeproblems mit drei Runden Rückstand und dem dritten Platz zufrieden geben. Noch härter traf es jedoch die Ginetta, die wegen des Erfolgsballasts als Siegfavoriten gehandelt wurden. Beide Fahrzeuge mussten das Rennen frühzeitig aufgeben.

In der LMP2-Kategorie sicherte sich United Autosports ihren ersten Klassensieg nachdem Paul di Restas, Phil Hanson und Filipe Albuquerque das gesamte Rennen dominiert hatten. Mit 21,5 Sekunden Vorsprung gewann das Team vor Jota Sport mit Anthony Davidson, Antonio Felix da Costa und Roberto Gonzales und Jackie Chan DC Racing mit Will Stevens, Gabriel Aubry und Ho-Pin Tung.

Aston Martin sicherte sich in der LM GTE Pro seinen zweiten Saisonsieg in einem engen Kampf mit Ferrari. Die Nummer 71 mit Miguel Molina und Davide Rigon führte das Rennen bis zu den letzten Stopps an. Durch eine schnellere Abfertigung gelang es dem Vantage Nummer 95 um Nicki Thiim in Führung zu gehen, die sie bis zum Zieleinlauf nicht mehr abgaben.

Zusätzlich bekam der Ferrari noch eine Stop&Go-Strafe weil sie beim Boxenstopp durchdrehende Räder hatten. Danach waren die Siegchancen ohnehin vergessen. Immerhin konnte das Team den zweiten Platz noch sichern vor dem Aston Martin Nummer 97 von Maxime Martin und Alex Lynn und Alessandro Pier Guidi und James Calado im Ferrari Nummer 51.

Während Porsche in der LM GTE Pro nach Reifenschäden und Reparaturen keine Rolle spielte, sicherte sich die deutsche Sportwagenschmiede in der LM GTE Am den Sieg mit dem Kundenteam Project 1. Ben Keating, Larry ten Voorde und Jeroen Bleekemolen gewannen vor dem Aston Martin Nummer 98 von Paul Dalla Lana, Ross Gunn und Darren Turner. Der Gulf Racing Porsche mit Ben Barker, Michael Wainwright und Andrew Watson komplettierte das Podium.