Das Rennen nach dem Rennen

Herzlichen Glückwunsch an Fernando Alonso/Sebastien Buemi/Kazuki Nakajima und Toyota zum Sieg bei den 1.000 Meilen von Sebring!

Es ist aber noch lange nicht Schluss auf dem Sebring International Raceway: Nach dem ersten WEC-Rennen des Jahres machen sich die Teams daran, alles pünktlich und sorgfältig für die Abreise vorzubereiten - das Rennen nach dem Rennen!

Die Arbeiten begannen schon kurz nach dem Rennende. Bis Sonntagabend haben die Teams nun Zeit, ihre Rennautos und das Equipment in die 70 bereitgestellten Container einzuladen. Im Anschluss begibt sich das DHL Team vor Ort daran, die Abreise aus Sebring einzuleiten.

Toyota mit Rekordzeit auf Pole Position

Toyota startet bei den 1000 Miles of Sebring von der Pole Position. Fernando Alonso umrundete die Strecke in 1:40,124 Minuten und stellte damit einen neuen Rekord auf. Der ehemalige Formel-1-Pilot unterbot den bisherigen Streckenrekord aus dem Jahr 2013 um nicht weniger als 3,7 Sekunden.

Alonso geht damit gemeinsam mit seinen Teamkollegen Sebastien Buemi und Kazuki Nakajima vom ersten Startplatz ins Rennen. Den zweiten Startplatz sicherte sich der zweite Toyota mit Mike Conway, Kamui Kobayashi und Jose Maria Lopez am Steuer. Platz drei ging an den Rebellion von Nathanaël Berthon, Thomas Laurent und Gustavo Menezes.

Mittwoch, 13. März 2019

Geschafft! Der Project 1 Porsche ist rechtzeitig zum Scrutineering in Sebring an der Rennstrecke angekommen. Eine beeindruckende Leistung aller Beteiligten innerhalb kürzester Zeit. So viel Action schon vor dem 1. Training - das verspricht ein spannendes Rennwochenende hier in Sebring!

Team-Inhaber Hans-Bernd Kamps zu Motorsport-Magazin.com: "Ein großes Dankeschön an DHL und Porsche, sie haben wirklich einen riesen Job gemacht. Die Zeit war knapp, aber ich war immer überzeugt, dass wir es rechtzeitig bis zum Rennen schaffen würden - weil wir unsere Partner richtig einschätzen können. Wir arbeiten seit mehr als 20 Jahren mit DHL zusammen und wissen ganz genau, wie leistungsfähig sie sind. Ein besonderes Dankeschön gilt auch den Teams, die uns unterstützt haben. Ohne sie hätte das nicht funktioniert. Hilfsbereitschaft im Motorsport - es gibt sie noch!"

911er da: Jetzt kann das Rennwochenende für Project 1 beginnen, Foto: DHL InMotion
911er da: Jetzt kann das Rennwochenende für Project 1 beginnen, Foto: DHL InMotion

Dienstag 12. März 2019

Besonders im Motorsport sind oftmals schnelle Lösungen gefordert. So auch kurz vor dem WEC-Rennen in Sebring. Bei einer Testfahrt am Sonntag - also vier Tage vor dem ersten Training - verunfallte der Porsche 911 RSR des Team Project 1. Der Rennwagen fing Feuer und die Zeit reichte nicht aus, um den 911er rechtzeitig für das wichtige Rennwochenende zu reparieren.

In diesem speziellen Fall kam die große Kompetenz der Logistikexperten von DHL zum Einsatz. In kürzester Zeit leitete das DHL Team vor Ort in Sebring den Transport eines Ersatz-Fahrzeuges von Deutschland nach Sebring ein.

"Wir hatten weniger als zehn Stunden Zeit, um zu reagieren und haben sofort Lösungen ausgearbeitet", erklärt Robin Valentino Mack, DHL Motorsport Logistics & Events Specialist. "In Zusammenarbeit mit Porsche haben wir das Auto bereitstellen lassen und uns gleichzeitig um die Verzollung gekümmert, um es in die USA exportieren zu können."

Die perfekt umgesetzte Arbeit in aller Kürze zahlte sich aus: Am Dienstag um 15:20 Uhr Ortszeit machte sich ein Lufthansa-Flugzeug samt des Porsche 911 von Frankfurt aus auf den Weg nach Atlanta!

In der Zwischenzeit organisierte das DHL Team alle weiteren wichtigen Abläufe: Am Flughafen in Atlanta wartete am Dienstagabend bereits ein Transportfahrzeug mit zwei Fahrern auf die wertvolle Fracht, um sie rechtzeitig und sicher an den Sebring International Raceway zu liefern.

"Wir haben vieles direkt von Sebring aus organsiert und standen mit dem Team ständig in Verbindung, um Updates zu geben und sicherzustellen, dass alles nach Plan läuft", erklärt Robin Valentino Mack.

Und so hat das DHL Expertenteam dank schnellstmöglicher Umsetzung einen großen Anteil daran, dass das Team Project 1 trotz des unglücklichen Zwischenfalls doch noch rechtzeitig in Sebring antreten kann.

Der Project 1 Porsche ist rechtzeitig in den USA angekommen, Foto: DHL InMotion
Der Project 1 Porsche ist rechtzeitig in den USA angekommen, Foto: DHL InMotion

Einmaliger Zeitplan

Zum ersten Mal in ihrer Geschichte trägt die WEC an einem Freitag ein Rennen aus. Auch hier spielt die Logistik eine wichtige Rolle: Wenn ab morgen tausende von Zuschauern zum Super Sebring-Wochenende an die Rennstrecke reisen, muss alles komplett fertig sein. Es wäre quasi unmöglich, schwere Container oder sperriges Equipment durch die Fan-Massen zu manövrieren. Auch dies hat das DHL Team in seinen umfangreichen Planungen natürlich berücksichtigt.

Der Zeitplan für das 1.000-Meilen-Rennen von Sebring

13. März
15:00 Uhr - 1. Training
19:45 Uhr - 2. Training

14. März
19:45 Uhr - 3. Training
21:30 Uhr - 1. Qualifying
22:00 Uhr - 2. Qualifying

15. März
16:00 Uhr - Rennen

Pünktlich geliefert

Pünktlich zu den Testfahrten knapp eine Woche vor dem großen Rennen hat DHL die letzten Rennwagen nach Sebring transportiert. Am ersten der beiden Testtage erhielten die Fans schon einmal einen Vorgeschmack auf die Action beim 1.000-Meilen-Rennen: Mike Conway im #7 Toyota TS050 stellte in 1:41.211 Minuten einen inoffiziellen Streckenrekord auf - 2,7 Sekunden schneller als die bisherige Rekordzeit!

Was steckt eigentlich in so einem Container?

70 Container voll wertvoller Fracht haben ihren Weg nach Sebring gefunden. Aber was steckt eigentlich in den rund zwölf Meter langen Transportboxen, die etwa 20 Tonnen pro Stück wiegen? Zum einen natürlich die Stars der Rennstrecke: die spektakulären Fahrzeuge der WEC-Teams. Zudem haben Ersatzteile, Team-Equipment für die Boxengasse, TV-Ausstattung, Pace- und Safety-Cars, Büromaterialien und sicherlich auch die eine oder andere - dringend benötigte - Kaffeemaschine einen Platz in den Containern gefunden.

Abladen, bitte

Gut zwei Wochen vor dem Rennen am 15. März stand für das DHL Team vor Ort der sogenannte Grounding-Prozess auf dem Programm. Dabei handelt es sich um das Abladen aller Container an die exakte und vorher genau ausgemessene Position im Fahrerlager. Was 'exakt' in diesem Zusammenhang bedeutet, erklärt Robin Valentino Mack, DHL Motorsport Logistics & Events Spezialist: "Die Container müssen perfekt auf dem Boden stehen, und das in einem Abstand von nur 40 cm. Dadurch können die Türen problemlos geöffnet werden." Zeitweise windige und regnerische Bedingungen während des Grounding-Prozesses sorgten für eine zusätzliche Herausforderung, die das DHL Team aber souverän meisterte.

Foto: DHL InMotion
Foto: DHL InMotion

Angekommen in Sebring

Der Sebring International Raceway ist in vielerlei Hinsicht eine ganz spezielle Strecke. Im Gegensatz zu den meisten anderen Rennstrecken, auf denen die WEC gastiert, verfügt das Fahrerlager in Sebring nicht über permanente Garagen oder Einrichtungen.

"Mit unserer Fracht tragen wir zum Design des Paddock bei", erklärt Robin Valentino Mack, DHL Motorsport Logistics & Events Spezialist. Das WEC-Paddock in Sebring erstreckt sich über eine Länge von 200 Metern mit einer Breite von rund 50 Metern entlang der Rennstrecke - hier ist präzises Arbeiten angesagt.

Was wirklich dahinter steckt

Container auf, Auto rein, und los geht die Reise? Von wegen: Hinter der Logistik rund um die WEC steckt so viel mehr. Als offizieller Logistikpartner der WEC ist DHL für den Transport von Motorsportmaterial und -ausrüstungen aller Rennställe zu den unterschiedlichen Austragungsorten rund um den Globus verantwortlich.

Die WEC reist mit vielen Containern um die Welt, Foto: DHL InMotion
Die WEC reist mit vielen Containern um die Welt, Foto: DHL InMotion

Dazu zählen bei einem Rennen: 34 Rennwagen, zwei Safety-Cars, Fernsehtechnik und diverses anderes technisches Equipment, 10.000 Reifen, 198.000 Liter Kraftstoff und alles, was es sonst noch für ein erfolgreiches Rennen braucht.

Und das ist noch lange nicht alles! DHL kümmert sich um die gesamten Logistikabläufe, von der Organisation und Buchung der Flugzeuge, Schiffe und Trucks bis hin zur Abwicklung der benötigten Dokumente und Frachtpapiere sowie der Koordination aller kurzfristigen Lieferungen an die Rennstrecken. DHL und WEC setzen ihre langjährige Partnerschaft auch in der Saison 2019/20 fort.

Von Shanghai nach Sebring

Die Reise zum Super Sebring begann schon im vergangenen Jahr in China. Am 18. November2018 traten die 34 Rennwagen der WEC beim 6-Stunden-Rennen in Shanghai an. Nachdem die Zielflagge gefallen war, machten sich die Logistikexperten von DHL an die Arbeit. Es galt, die lange Reise in die USA optimal vorzubereiten.

Foto: WEC/Cirebox
Foto: WEC/Cirebox

Mit Blick auf Nachhaltigkeit und Kosteneffizienz wurden die Rennautos und das nötige Equipment per Seefracht in Richtung Sebring verschifft. Insgesamt 70 Container begaben sich von Shanghai auf die lange Reise!

Ein Großteil der wertvollen Fracht kam bereits am 26. Dezember 2018 sicher in den USA an und machte sich auf den Weg nach Sebring. Parallel dazu lieferte das DHL Team zwölf Container nach Antwerpen in die Schweiz. Dadurch hatten Teams nach vorheriger Absprache die Möglichkeit, noch einmal an ihren Autos und dem Equipment zu arbeiten.

WEC 1000 Meilen von Sebring: Das Comeback (01:31 Min.)

Event der Superlative: Super Sebring

Es ist Zeit für Super Sebring! Die FIA WEC gastiert vom 13. bis 15. März zum ersten Mal seit 2012 auf der berühmten Rennstrecke von Sebring. Für die Fans bedeutet das Renn-Action im Doppelpack: Neben der Langstrecken-Weltmeisterschaft trägt an diesem Wochenende auch die IMSA WeatherTech SportsCar Championship ein Rennen auf der berühmten Rennstrecke in Florida aus.

Die perfekte Vorbereitung auf das Renn-Event der Superlative ist das A und O. In unserem Super Sebring delivered by DHL Tagebuch nehmen wir euch mit zu einem exklusiven Blick hinter die Kulisse und zeigen euch, wie das Event entsteht.