Nach dem Rennen ließ sich die Crew des Rebellion #1 noch auf dem WEC-Podium in Spa feiern - dann die Ernüchterung. Der LMP1 von Andre Lotterer, Neel Jani und Bruno Senna wurde disqualifiziert, hat es nicht durch die letzten Technik-Checks geschafft. Der dritte Platz geht daher nachträglich an den zweiten Rebellion von Beche/Laurent/Menezes.

Rebellion: Zu dünne Skid Blocks kosten Podium

Die WEC-Offiziellen erklären in der offiziellen Stellungnahme: Der Skid Bock von Rebellion #1 wurden nach dem Rennen in Spa gemessen, und war zu stark abgeschliffen. Skid Blocks sind jene Bauteile, die am Unterboden angebracht sind und auf denen die LMP1-Fahrzeuge aufsetzen. e

Damit das nicht missbraucht wird, müssen Skid Blocks nach dem Rennen eine minimale Dicke aufweisen. Die schaffte Rebellion nicht: Um 1.2 mm lag der Skid Block von Rebellion #1 unter der Toleranz. Das bedeutet eine Disqualifikation, alle Autos dahinter rücken um einen Platz nach. Glück für Rebellion: Das Schwesterauto mit #3 lag auf Rang 4, also bleibt das Podium in Rebellion-Hand. Das Team hat außerdem die Möglichkeit, Einspruch gegen die Strafe zu erheben.

Schon früher im Rennen war der Rebellion #1 in Konflikt mit den WEC-Offiziellen geraten. Ein FIA-Kontrollteil ging kaputt, man wurde von der Rennleitung aufgefordert, es zu wechseln. Das kostete Zeit. "Unser Rennen ist ruiniert, ich bin nicht beeindruckt", zeigte sich Andre Lotterer beim Interview in der offiziellen TV-Übertragung genervt. Trotzdem konnte sich #1 auf das Podest zurückkämpfen - nur um es Stunden später wieder durch Disqualifikation zu verlieren.