BR Engineering hat am Rande des Saisonfinals der WEC in Bahrain seinen neuen LMP1-Boliden präsentiert. Der auf den Namen BR1 getaufte Bolide dient dem russischen Team SMP Racing als Einsatzauto für die kommende "Super Season" der WEC, die sich über 2018 und 2019 erstreckt. Der Wagen wurde in Zusammenarbeit mit Dallara entwickelt und soll dem Rennstall des russischen Milliardärs Boris Rotenberg eine Plattform in der LMP1 verschaffen.

2015 und 2016 trat BR Engineering bereits mit einem selbst-entwickelten Boliden in der LMP2 an, im Zuge der Regeländerungen in der kleinen Prototypenklasse, nach denen nur noch vier festgelegte Chassis-Hersteller erlaubt waren, musste BR sein Engagement mit Saisonstart 2017 jedoch beenden.

Dem Langstreckensport verschrieb man sich jedoch weiterhin, der nun vorgestellte BR1 soll in Le Mans für Furore sorgen. Mit zwei Boliden will sich SMP in der WEC einschreiben, zudem stellt BR dem Team Dragonspeed einen Boliden zur Verfügung. Vor wenigen Wochen gab das ELMS-Team seinerseits den Aufstieg in die LMP1 bekannt, jedoch noch ohne Details. Diese liegen nun vor: Neben dem BR1 setzt man zudem auf Motoren aus dem Hause Gibson.

BR Engineering dagegen wird seine Boliden von Motoren von AER antreiben lassen. Der BR1 vertraut in seiner Konstruktion auf die russische Identität, einige Teile wurden von russischen Studenten entwickelt.

Bislang legte der Wagen über 1.000 Testkilometer zurück, die Testarbeit übernahmen Ex-Formel-1-Pilot Vitaly Petrov, IndyCar-Fahrer Mikhail Aleshin sowie Renault-Ersatzmann Sergey Sirotkin.